Wiener Begrünungs-Module

Die City wird smart: Wiener Konsortium tüftelt an Begrünungstöpfen für den Gehsteig.

Grün kühlt die Stadt, das weiß man. Um mehr Grün nach Wien zu bringen entwickelt die Umweltschutzabteilung (MA 22) gemeinsam mit einem Forschungs-Team eine unkomplizierte, schnell einsetzbare Begrünungs-Lösung für bestehende Gebäude.
Konkret arbeiten fünf Konsortialpartner und mehrere Unternehmen daran ab dem kommenden Sommer 50 sogenannte „Grünfassaden-Module“ nach Favoriten zu bringen.
Die Gehsteig-Tröge müssen dem Brandschutz-Bestimmungen entsprechen und sollen nicht zu Stolperfallen für Nachtschwärmer werden. Bewähren sich die Tröge sollen sie danach in Serie gehen und verkauft werden, unter 2.000 Euro das Stück, wie eine Projektbetreuerin erklärt.
Auch beim Aufstellen möchte die Magistratsbürokratie über den eigenen Schatten springen und ein vereinfachtes Online-Genehmigungsverfahren ermöglichen. Wie das gehen kann eruiert in den nächsten Monaten eine Art „Gehsteig-Task-Force“. Sie wird vermutlich auch Ideen dafür haben, dass die Pflanzentröge nicht die immer rarer werdenden öffentlichen Toiletten ersetzen.

Grün-affine Hauseigentümer können sich auf www.50grünehäuser.at als Interessent registrieren. Bewährt sich das Gehsteig-Garteln soll es auf die gesamte Stadt ausgedehnt werden.