Leuchtturm für Linz

Der "NeuBau3" in der Linzer Tabakfabrik soll das Ensemble in neue Sphären katapultiert. Ein 104-Meter-Turm prägt das Bauwerk.

Unter dem Arbeitstitel „NeuBau3“ entsteht auf dem Areal der Tabakfabrik eine neue Landmark, die aufgrund ihrer geografischen Schlüsselposition im innerstädtischen Gefüge von Linz als historische Chance für die Stadtentwicklung gehandelt wird.

Nach den Plänen des Wiener Architekturbüros Zechner & Zechner realisiert die Bodner Gruppe mit dem NeuBau 3 ein Projekt, das von der Jury des zweistufigen, EU-weiten Bieterverfahrens einstimmig als Sieger auserkoren wurde. Die derzeitige Vorentwurfsplanung sollte mit Juni 2019 abgeschlossen sein. Aus heutiger Sicht starten die bauvorbereitenden Maßnahmen Ende 2020, die Rohbaufertigstellung ist für 2023 geplant und die Gesamtfertigstellung für das Jahr 2025. Auf einer Grundfläche von 11.000 m² werden 37.200 m² oberirdische Nutzfläche realisiert.
Der höchste Punkt liegt bei 104 Metern, im Keller entstehen 720 Tiefgaragenplätze.

Das Gesamtinvestitionsvolumen des prämierten Bauvorhabens, das in enger Abstimmung mit der Stadt Linz und der Tabakfabrik entwickelt wird, beläuft sich auf 160 Millionen Euro.

„Am Areal der Tabakfabrik Linz in direkter Nachbarschaft zur Architektur von Peter Behrens zu planen, war und ist für unser Team seit dem Start dieses Projektes sowohl eine große Herausforderung als auch ein Motivationsmotor“, so Martin Zechner, federführender Architekt.

„Wir stehen, wie auch alle anderen modernen Städte, in einem intensiven Standortwettbewerb. Dabei geht es darum, Investoren, Arbeitgeber und Arbeitnehmer anzuziehen. Damit Linz in diesem Wettbewerb bestehen kann, müssen die Qualitäten der Stadt und der einzelnen Standorte in der Stadt optimal genutzt werden“, sagt Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz.

„Wir stehen nach wie vor am Beginn einer intensiven und spannenden Reise bis zur Fertigstellung des Projektes NeuBau3, sind aber sicher, mit der Umsetzung einen Mehrwert nicht nur für die Tabakfabrik zu erzeugen, sondern für die Nachbarschaft, Gäste und BesucherInnen und letztendlich für ganz Linz“, so Ralph Lagler, Projektentwickler der Firma Bodner.

Das Technik-Rohkonzept steht

Von der Gebäudetechnik gibt es doch kein definitives Konzept. Fest steht jedoch, so der Architekt Martin Zechner, dass für die Heizung und Kühlung eine Grundwasser-Wärmepumpen-Anlage zum Einsatz kommen wird. Die Spitzenlasten sollen über Fernwärme und Fernkälte abgedeckt werden. die Wärmeabgabe in den Büros (Hochhaus und andere Bauteile) wird über Betonkernaktivierung erfolgen. Auf Dachflächen sollen Solaranlagen installiert werden.
Das Hochhaus soll mit einer mit Doppelfassade (Sonnenschutz im windgeschützten Zwischenraum) ausgestattet werden und eine ÖGNI-Zertifizierung erhalten. Für die weiteren Bauteile werden die Zertifizierungen nach den derzeit in Vorbereitung befindlichen Pre Checks entschieden werden, so der Planer.