NÖ macht auf bio
Niederösterreich dreht bis 2015 die Ölheizungen in Landesimmobilien ab. 16 Liegenschaften werden um mehr als zwei Millionen Euro auf Erneuerbare umgestellt.
Mit ÖBB-Fahrplänen erreicht man in Niederösterreich nur ausgewählte Ziele. Der neue Klima- und Energiefahrplan soll hingegen auch in entlegenen Orten umgesetzt werden.
Konkret sollen alle Liegenschaften des Landes bis 2015 auf saubere Heizsysteme umgestellt werden. Weiters sollten Schritt für Schritt auch PV-Anlagen auf die Häuser des Landes montiert werden, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation des Fahrplans erklärte. Weiters soll der Landesdienst verstärkt auf E-Autos und Busse mit alternativem Antrieb umgestellt werden.
Derzeit erfolgt noch in 16 Landesgebäuden die Wärmebereitstellung überwiegend oder als Ausfallsreserve noch mit Heizöl. Das sind etwa. 6% des Liegenschaftsbestandes und die beheizte Brutto-Grundfläche der Standorte beträgt ca. 56.600 m², wie Peter Obricht, Leiter der AbteilungUmwelt- und Energiewirtschaft des Landes mitteilt.
Wenn alle Häuser umgestellt sind, ergibt das bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren ein CO2 Einsparpotential von rund 22.000 Tonnen. Der Investitionsbedarf für die Umstellung aller 16 Standorte wird mit 1,9 Millionen Euro (exkl. Ust.) beziffert.
Etwas mehr wird die Zielsetzung kosten, die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 36 Prozent zu reduzieren. Geschehen soll das durch die Erzeugung von 2.000 GWh Photovoltaik und 7.000 GWh Windkraft und die Versorgung von 30.000 zusätzlichen Haushalten mit Wärme aus Biomasse und erneuerbarem Gas bis 2030.
Um bei der Windkraft das Ausbauziel zu erreichen, genügt es nicht, die Leistung der bestehenden Anlagen zu erhöhen. Zu den 729 bestehenden Windrädern müssten etwa 150 bis 200 weitere Anlagen dazukommen.