Schruns setzt auf Holzbau

In Schruns, in Vorarlberg, entstehen aktuell 15 Wohnungen in Holzmodul-Bauweise. Bauherr ist die Alpenländische Heimstätte.

Mit Holzmodulbau antwortet das Konzept Purelivin auf Klimaerwärmung und steigenden Baukosten. In Schruns entstehen derzeit in dieser Bauweise 15 Mietwohnungen mit Kaufoption, bereits im Jänner sollen diese übergeben werden. Bauherr ist die Alpenländische Heimstätte, als Generalunternehmer fungiert Dobler Hochbau mit dem Holzmodulbau System der Purelivin GmbH aus Dornbirn. Von der Modul-Fabrik in Kalwang wurden die 36 Module auf die Baustelle geliefert und in nur drei Tagen nach dem Plug & Play Prinzip mit Hilfe eines 220 to. Mobilkrans montiert. Die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik werden anschließend fertiggestellt. Laut Purelivin könne die Bauzeit dabei um bis zu 75 Prozent verkürzt werden.

Das Purelivin-Konzept sieht seriell vorgefertigte, komplett ausgebaute Raummodule aus Massivholz vor, die via Plug & Play zu multifunktionalen Wohngebäuden kombiniert werden. Laut Angaben von Purelivin würde dabei jede Wohnung 25 Tonnen CO2 speichern, zudem würde der Einsatz von ressourcenintensiven Baustoffen wie Stahlbeton vermieden werden.

Gerald Lußnig, Geschäftsführer von Purelivin: „Ressourcenknappheit, Klimaerwärmung, steigende Baukosten, lange Bauzeiten, mangelhafte Ausführung – sind nur einige Punkte, die uns dazu bewegt haben, Bauen und Wohnen neu zu denken. Wir freuen uns sehr, in Schruns das erste Purelivin-Projekt in Vorarlberg errichten zu dürfen.“

Aktuell befinden sich konkrete Wohnbauprojekte mit insgesamt über 350 Wohneinheiten in Planung und Umsetzung. Weitere Projekte mit rund 1.500 Wohneinheiten zwischen Wien und Berlin seien bereits in Vorplanung