ÖGNI Kristall-Award für „The Brick“

Das neue Wienerberger AG-Headquarter in The Brick wurde mit dem ÖGNI-Kristall Award ausgezeichnet. Damit ist The Brick das bestprämierte Bürogebäude Österreichs.

Mit dem Kristall-Award der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienentwicklung werden Gebäude ausgezeichnet, die neben den ökologischen und ökonomischen Qualitäten auch die sogenannten „soziokulturellen und funktionalen“ Kriterien in höchstem Maße erfüllen und damit die Gebäudenutzer in den Mittelpunkt stellen. Alle drei Gebäudeteile wurden entlang der strengen ÖGNI-Kriterien außerdem mit Platin ausgezeichnet, ebenso der Standort selbst.

„Wir verbringen bis zu 90% unseres Lebens in geschlossenen Räumen. Thermischer und akustischer Komfort, Innenraumluftqualität, Sicherheitsgefühl und andere Aspekte entscheiden darüber, ob wir Räume als behaglich empfinden. Das betrifft natürlich nicht nur die eigenen vier Wände, sondern vor allem das Arbeitsumfeld, wo wir mit mehr Menschen und damit auch oft mit mehr Störfaktoren konfrontiert sein können“, betont ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert und hofft auf zahlreiche Nachahmer.

ÖGNI-Auditorin Doris Wirth (Bluesave Consulting) betonte nach ihrer Evaluierung und den zahlreichen Messungen der vergangenen Jahre die spezifischen Kriterien, die letztendlich den Ausschlag für die Prämierung gegeben haben. Dabei seien besonders die thermischen Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und sogar Luftgeschwindigkeiten positiv aufgefallen. All das habe Einfluss darauf, wie stark sich lokale Phänomene wie beispielsweise das Stoßlüften in ihrer Wirkung auf den Nutzer entfalten. Auch die akustischen und visuellen Eigenschaften von „The Brick“ wurden untersucht. Wie viel Tageslicht erreicht die Arbeitsplätze? Gibt es Sichtverbindungen nach außen und genießt man trotzdem Blendfreiheit? Auf all diese Fragen hat das neue Wienerberger-Headquarter Antworten. So wurden darüber hinaus Nachhallzeiten gemessen, schallabsorbierende Flächen an Decken und Wänden untersucht und die generelle Einflussnahme des Nutzers auf die akustische Qualität des Raumes überprüft.

„Die Bedürfnisse der eigentlichen ‚User‘ gewinnen deutlich an Gewicht und das ist gut so! Die technischen und planerischen Möglichkeiten und Spielräume gibt es. Diese bestmöglich zu nutzen wird in Zukunft auch in der Vermarktung entscheidend“, erklärt Erwin Soravia, CEO von Soravia.