SFL definitiv am Ende

Die Sanierung der SFL technologies GmbH in 8152 Stallhofen ist gescheitert. Die Passiva betragen rund 57 Millionen Euro, die teilweise unsicheren Aktivamehr als 32 Millionen.

Das im November 2017 gegen die SFL technologies GmbH eingeleitete Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung ist gescheitert. Zwar konnte SFL die ersten beiden der insgesamt vier vereinbarten Quoten zu je 5 % bezahlt werden, die dritte und die vierte Quote von je 10 % bleib offen. Nachdem die vereinbarte Stundung abgelaufen ist, wurde ein neuerlicher Insolvenzantrag gestellt.
„Die Gläubigerstruktur gleicht dem ersten Insolvenzverfahren, da laufende Projekte zuletzt von Schwestergesellschaften übernommen bzw. abgewickelt wurden und werden“, so der AKV. Aus diesem Grund seien in der SFL technologies GmbH auch keine Dienstnehmer mehr beschäftigt. In der Vorinsolvenz lagen einschließlich jener der 186 Dienstnehmer 455 Forderungsanmeldungen vor.

Der AKV geht davon aus, dass mit einer Weiterführung der SFL technologies GmbH nicht mehr zu rechnen ist, betont jedoch, dass von der Insolvenz die weiteren Konzerngesellschaften nicht betroffen sind, eine Folgeinsolvenz werde es aber vermutlich bei der SFL holding GmbH geben, so die Einschätzung der Kreditschützer. „Es werden jedoch die konzerninternen Verrechnungen im Detail zu überprüfen sein, dies aufgrund diverser gesellschaftsrechtlicher Umwandlungen und Veränderungen“, so der AKV.

Die Verbindlichkeiten betragen – unter Berücksichtigung des relativen Wiederauflebens – stolze 57,525 Millionen Euro. Demgegenüber stehen Aktiva von 32,3 Millionen, in dene erhebliche prozessverfangene Außenstände enthalten sind, so der AKV.