Glasbeschichtung für Handyfreunde

Der Glasveredler arcon hat mit dem Fraunhofer Institut eine Beschichtung entwickelt, die eine Transmission aller gängigen Mobilfunkfrequenzen inklusive des neuen 5G-Standards ermöglicht.

Moderne Wärmedämmverglasungen dämpfen Mobilfunkfrequenzen so stark ab, dass in vielen Innenräumen der Datenempfang und Telefongespräche oft nur sehr eingeschränkt möglich sind. Der Glasveredler arcon hat nun gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut eine Beschichtung entwickelt, die eine Transmission aller gängigen Mobilfunkfrequenzen inklusive des neuen 5G-Standards ermöglicht, dadurch auch Elektrosmog mindert sowie den Energieverbrauch von Smartphone und Tablet reduziert.

In einem innovativen Veredlungsverfahren erhält das Wärmedämmglas dabei eine feine, nahezu unsichtbare Struktur. Dieser Aufbau macht das Glas für alle aktuell gängigen Mobilfunkfrequenzen inklusive des neuen 5G-Standards durchlässig. „Auch bei den höheren Frequenzen des 5G-Standards ermöglicht die Beschichtung einen optimalen Datenempfang, der Echtzeitanwendungen gestattet“, so Hermann Dehner, Produktmanager bei arcon.

Tests belegen Leisung

In Tests habe sich gezeigt, dass mit arconnect der Transmissionswert bei einem Zweifachisolierglas um den Faktor 1000 gegenüber einer herkömmlichen wärmedämmenden Verglasung steigt. Verwendet man eine modernes Dreifachglas, so verbessert sich die Transmission sogar um das 10.000-fache.

Die wärmedämmenden Eigenschaften des Isolierglases bleiben übrigens auch mit arconnect nahezu vollständig erhalten. „Alle Niedrigenergie-Anforderungen an die Wärmedämmung lassen sich problemlos einhalten. Der Ug-Wert verändert sich nur minimal“, betont Dehner. Auch die Festigkeit wird durch die Struktur nicht gemindert. Die Beschichtung ist dauerhaft und wartungsfrei. Zudem lassen sich auch bestehende Fensterkonstruktionen problemlos nachrüsten. arcon liefert das Produkt arconnect als Verbundsicherheitsglas (VSG) sowie als Floatglas aus.