Brandschutz-Tor nach Europa

Die Tortec Brandschutztor GmbH im oberösterreichischen Wolfsegg am Hausruck ist Marktführer in Österreich und erwartet auch heuer ein starkes Jahr. Zuletzt wurde die Produktionsfläche neuerlich stark erweitert. Bei Feuerschutz-Schiebetoren ist Tortec 1 in Europa.

Wir haben in den letzten zwei Jahren rund 6.000 Quadratmeter Produktionsfläche dazugebaut, haben jetzt rund 25.000 m² und investieren seit 2007 jedes Jahr sehr stark“, erklärt Martin Biehl. Er ist Geschäftsführer der Tortec Brandschutztor Gesellschaft mbH im oberösterreichischen Wolfsegg am Hausruck. Ältere Semester verbinden den Ortsnamen mit dem Braunkohleabbau, der 1967 eingestellt wurde. Seither hat sich im Ort ein neuer Schwerpunkt entwickelt hat: „Wolfsegg ist seit den 70er-Jahren ein Zentrum des Brandschutzes, und es haben sich hier auch Mitbewerber entwickelt“, erläutert Biehl.

Tortec gehört seit 2006 zur deutschen Hörmann-Gruppe und produziert vor allem Türen und Tore für den Feuerschutz und den Rauchschutz sowie Mehrzwecktore und -türen. „Bei Feuerschutz-Schiebetoren sind wir in Europa die Nummer 1“, ist Biehl zufrieden. Er nennt für das Vorjahr einen Umsatz von „mehr als 55 Millionen Euro“ mit rund 300 Mitarbeitern. Genauere Zahlen und Daten nennt man in der Hörmann-Gruppe nicht, was Biehl mit der Herkunft der Mutterfirma Hörmann begründet: „Wir kommen aus Westfalen-Lippe, und da pflegt man Bodenständigkeit.“

Kein Geheimnis ist für den Tortec-Chef der Pro-Kopf-Umsatz von rund 185.000 Euro sowie der„sehr hohe Exportanteil“ und eine „überdurchschnittliche Entwicklung im Jänner“. „Da hat es noch gewisse Überhänge gegeben, aber wir haben sehr gute Aufträge für 2019. Wir vermuten aber, dass es womöglich Ende des Jahres einen leichten Dämpfer in der Bauwirtschaft geben könnte.“

In Österreich gibt es einen Zwei-Marken-Vertrieb, einmal über Hörmann und einmal über Tortec in Wolfsegg, Wien, Graz und Innsbruck. Weltweit, „mit einem sehr großen Anteil in Europa“, erfolgt der Vertrieb über die Hörmann KG Verkaufsgesellschaft. „Im Prinzip haben wir keinen eigenen Vertrieb außer in Österreich“, so Biehl. Zielgruppen sind Generalunternehmer und Baufirmen, Schlosser und Metallbauer sowie Bauelemente-Händler. Eingesetzt werden die Tortec-Produkte „in der Industrie generell, für Logistikhallen, in der Pharma- und in der Lebensmittelindustrie, in Büros, Headquarters – Erste Campus, DC Tower zum Beispiel – und im Privatbereich.“ Und warum funktioniert es so gut? „Wir sind sehr investitionsfreudig, legen einen Fokus auf die Mitarbeiter und bilden derzeit zehn Lehrlinge aus“, fasst der Tortec-Geschäftsführer kurz zusammen.