Feste gefeiert
OBO und Trox feierten kürzlich bei prächtigem Wetter Jubiläen und mehr. In beiden Fällen kam Besuch aus Deutschland und jedes mal wurde der Fall Viessmann angesprochen.
Der Freitag, der 16. Juni, war ein Feiertag für zwei Unternehmen. Der Lüftungshersteller Trox feierte sein 60. Firmenjubiläum in Österreich. Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Hucek lud dazu Kunden und Partner in den Salon Plafond im Wiener MAK. Aus der Zentrale in Deutschland war Trox-Geschäftsführer Udo Jung angereist. Er gratulierte gut gelaunt und gab einen Einblick ins aktuelle Geschehen, das geprägt ist vom unruhigen Umfeld. Vor nicht allzu langer Zeit habe noch die Pandemie den Diskurs dominiert, dann kam der Krieg. Ersteres habe der Lüftung einen kräftigen Schub gebracht, der sei nun wieder etwas abgeflacht, so Jung. Dennoch sei man auf gutem Weg und die Stabilität von Trox gesichert. Ein Verkauf, wie jener von Viessmann sei bei Trox aufgrund einer vorsorglichen Stiftung nicht möglich, erklärte Jung. Er erinnerte sich ein paar Jahre zurück, als Viessmann in die Lüftung eingestiegen ist und ein ernstes Auge auf Trox geworfen hatte. Der Deal kam bekanntlich nicht zustande.
OBO´s Neubau-Jubiläum
Hohen Besuch, nämlich den Firmengründer Ulrich Bettermann selbst, konnte auch der OBO-Österreich-Geschäftsführer Jürgen Marksteiner begrüßen. Er lud Kunden zur Eröffnung der neuen Firmenzentrale in Gramatneusiedl. Gefeiert wurden neben dem Neubau auch die 35-jährige Präsenz von OBO in Österreich. Die war zwar schon letztes Jahr, damals war allerdings das Feiern nicht so angesagt, weshalb man sich für 35 Plus 1 entschied. OBO ist weltweit mit 40 Gesellschaften in 60 Ländern präsent. „Wir möchten nicht das ganz große Rad drehen, aber den Wettbewerbern um eine Nasenlänge voraus sein“, zeigt sich der Ulrich Bettermann dennoch bescheiden. Weniger zurückhaltend ist er was die deutsche Politik betrifft. Es sei „eine Laienspielgruppe am Werk, die die deutsche Wirtschaft an die Wand fährt“, so Bettermann kritisch. Das habe letztlich auch dazu geführt, dass die Familie Viessmann ihr Unternehmen verkaufen musste, meint Bettermann.