Vorbildliche Nachhaltigkeit
Mit dem Bauprojekt Living Places will Velux in Kopenhagen zeigen, wie Wohnhäuser mit einem CO2-Fußabdruck von nur 3,8 kg CO2 pro m2 und Jahr gebaut werden können.
Der CO2-Fußabdruck eines Gebäudes nach dem Living Places-Prinzip ist im Vergleich zum marktüblichen Standard um ein 3-faches geringer, während das Raumklima 3-mal besser wird, heißt es von Velux. Gemessen an dem Active House-Standard erfüllen Living Places-Häuser so die Anforderungen für die führende Raumklima-Klasse 1 und sie verringern deutlich den CO2-Fußabdruck eines Hauses – beides gemessen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Errichtet wurden sieben Prototypen in Kopenhagen, die dänische Hauptstadt ist 2023 die Welthauptstadt für Architektur. Living Places ist für Besucher bis Ende November 2023 geöffnet.
„Als Teil einer Branche, die für einen großen Teil der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist, möchten wir Verantwortung dafür übernehmen, nachhaltiger zu bauen. Mit diesem Projekt zeigen wir, wie das schon heute möglich ist,” so Tina Mayn, Executive Vice President für Produkte bei der Velux Gruppe. ”Living Places zeigt, dass wir durch den Bau nachhaltiger, gesunder Häuser sowohl die klimatischen Herausforderungen in unserer Branche angehen als auch die Gesundheit der Menschen verbessern können. Schließlich verbringen wir 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen, daher ist ein gesundes Raumklima in unserem Zuhause von entscheidender Bedeutung.“
Fünf Grundprinzipien
Living Places ist sowohl theoretisches Konzept wie auch konkretes Bauprojekt und basiert auf einer kompletten Life Cycle-Analyse. Das von Velux, Effekt Architects, Artelia Engineers und Enemærke & Petersen entwickelte Projekt geht aus der 2021 lancierten Architektur-Initiative Build for Life hervor und erforscht interdisziplinär, wie ressourcenschonende Architektur der Zukunft aussehen kann. Das hinter Living Places stehende Konzept folgt fünf Grundprinzipien: Gebäude sollen gesund für Mensch und Umwelt, einfach, anpassungsfähig und skalierbar sein und gemeinsam genutzt werden können. Dieser flexible Ansatz kann auf jedes Haus, jede Gemeinde oder Stadt angewendet werden, reicht von Neubauten bis hin zur adaptiven Wiederverwendung und soll erschwingliche Gebäude ermöglichen. Zu jedem dieser fünf Grundprinzipien vergleicht das Konzept marktübliche Standards und dokumentiert anhand eigener Entwürfe Verbesserungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Raumgesundheit.