Sanierung für 800 Jahre altes Kloster

Bis 2027 saniert i+R das denkmalgeschützte Kloster Mehrerau. Das Investitionsvolumen beträgt 35 Millionen Euro.

Bereits im November 2022 konnte durch einen vorgezogenen Abbruchbescheid der Generalunternehmer i+R Industrie- & Gewerbebau mit ersten Arbeiten an dem denkmalgeschützten Bau beginnen. Nun liegt die Baubewilligung für die Sanierung des Osttrakts des Klosters Mehrerau vor. Die Anträge für die weiteren Etappen – Ost- und Südflügel sowie die Kirche – werden nach und nach eingereicht. Neben dem Lauteracher Bauunternehmen sind das Architekturbüro EKG Baukultur Ziviltechniker aus Feldkirch, zahlreiche regionale Handwerksbetriebe und die Klostertischlerei am Projekt beteiligt.

„Die Sanierung eines denkmalgeschützten Objekts ist eine schöne und immer auch herausfordernde Aufgabe“, erklärt Martin Epp, Geschäftsbereichsleiter i+R Bestandsbau.

Update für Haustechnik

„Auslöser für die Sanierung des Klosters ist das 800-Jahr-Jubiläum des Zisterzienserordens Wettingen-Mehrerau, das wir 2027 feiern“, erklärt Verwaltungsdirektor Michael Gmeinder. „Es geht vor allem um die thermische Verbesserung und Erneuerung der Elektro- und Sanitäranlagen, die teilweise bis zu sechzig Jahre alt sind. Wichtig ist dabei die Rücksicht auf die alte Bausubstanz.“ Das Kloster finanziert rund 35 Millionen Euro aus Eigenmitteln, mit Förderungen des Landes Vorarlberg und des Denkmalschutzes sowie Drittmitteln.

Im Osttrakt und im angrenzenden Teil des Ostflügels, die beide jeweils Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und ein Dachgeschoss umfassen, wird zunächst das bestehende Gebälk der Zwischenböden bzw. ‑decken mit neuem Holz aufgedoppelt, um die Gebäudeteile statisch und bauphysikalisch auf Stand zu bringen. Innenwände, Böden, Decken und Dachgeschoss werden mit acht Zentimeter dicken dampfdiffusionsoffenen Calciumsilikat-Platten gedämmt; eine Außendämmung ist aus denkmalrechtlichen Gründen nicht möglich, so i+R. Ergänzt wird eine Fußbodenheizung, die Energieversorgung erfolgt bereits jetzt über die Fernwärme. „Ziel ist es, eine behagliche Wohnatmosphäre für die Mönche und Gäste zu schaffen. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass die Energiekosten erheblich gesenkt werden können“, betont i+R Geschäftsbereichsleiter Martin Epp.