Porr baut für BMW

Der Auftrag für die Porr umfasst den Rückbau der bisherigen Motorenfertigung des Münchner Stammwerks und den Neubau der künftigen Montage für vollelektrische Fahrzeuge der Neuen Klasse.

Es geht dabei insgesamt um eine Bruttogeschoßfläche von ca. 150.000 Quadratmeter. Während die Automobilproduktion und Werkslogistik weiterläuft, wird eine bestehende Produktionshalle Meter für Meter abgetragen und eine neue aufgebaut. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant. „Es handelt sich um eines der anspruchsvollsten Bauvorhaben unserer mehr als 150-jährigen Geschichte. Denn die Fahrzeugproduktion darf durch unsere Bautätigkeit nicht beeinträchtigt werden“, so Porr CEO Karl-Heinz Strauss.

Enge Geschichte

Eine besondere Herausforderung stellen laut Porr die beengten Platzverhältnisse des inmitten der Stadt München gelegenen Werks dar. Die drei Werkstore und die Logistikflächen sind nahezu hundertprozentig ausgelastet. Um ungestörte Werkprozesse zu gewährleisten, wird das gesamte Bauvorhaben daher von der Planung bis zur Fertigstellung durch einen Lean Construction-Prozess begleitet und in einer BIM Bauablaufsimulation abgebildet.

Der Abbruch startet im Februar 2024. Im November 2026 soll der Bau abgeschlossen sein und die neue Halle der Produktion zur Verfügung stehen.

Neben den Bereichen für Großprojekte und Bauvorbereitung kommen mehrere Tochterunternehmen der Porr zum Einsatz. Mit der Planung wurde die pde Integrale Planung beauftragt, mit dem Rückbau die Porr Umwelttechnik. Die IAT zeichnet für das Dach verantwortlich, Stump Franki für den Tiefbau. Bei der technischen Gebäudeausrüstung kommt H+E Haustechnik und Elektro zum Zug. Als externe Partner wurden Elin und Max Bögl hinzugezogen. „Es handelt sich hier um ein Vorzeigeprojekt für die partnerschaftliche Projektabwicklung“, so Strauss.