Wien mit Fertigstellungsrekord

Laut dem von der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder veröffentlichten Update zu bundesweiten Neubauprojekten wurden im Jahr 2023 16.700 Neubaueinheiten in Wien fertiggestellt.

Wien konnte im Jahr 2023 erneut ein Rekordjahr in Bezug auf die Fertigstellungen erreichen. Laut dem von der WKÖ-Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder veröffentlichten Update, das mit Daten von Exploreal erstellt wurde, wurden im Jahr 2023 16.700 Neubaueinheiten in Wien fertiggestellt. Im letzten Viertel des abgelaufenen Jahres zeigte sich eine Verschiebung von Fertigstellungen in das neue Jahr, insbesondere im Segment des freifinanzierten Bereichs von Miete und Eigentum wird die Fertigstellung etlicher Projekte nun erst für 2024 publiziert. „Und obwohl mit weiteren Verschiebungen zu rechnen ist, kommen wir für 2023 bundesweit dennoch auf eine prognostizierte Fertigstellungszahl von 43.800 Einheiten“, sagt Fachverbandsobmann Gerald Gollenz.

Im Auftrag des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) erstellt Exploreal laufend Auswertungen über Neubau-Wohnbauprojekte, aktuell für das vierte Quartal 2023 und das Gesamtjahr. Gollenz sagt: „ Auf Rekorde folgen natürlich auch wieder Rückgänge, die angesichts der Spitzenneubauleistungen der vergangenen Jahre bis 2023 natürlich besonders dramatisch wirken. Derzeit prognostizieren wir für die Jahre nach 2025 bundesweit nur 29.000 fertiggestellte Einheiten im Neubau.“

Trend ab 2025

Und auch ein weiterer Trend ab 2025 ist erstmals absehbar: Die Zahl der im Neubau errichteten geförderten Mieteinheiten gleicht sich erstmals an die Summe aus freifinanzierten Eigentums- und Mieteinheiten im Neubau an. Bis 2024 stemmte der freifinanzierte Markt das Neubausegment mit bis zu 75 Prozent fast alleine. „Während sich die Nachfrage am freifinanzierten Wohnungsmarkt weiter stabil erhöht, wird das Angebot zusehends knapper. Durch rechtliche und finanziell für viele unüberwindbare Zugangshürden am geförderten Mietsektor wird die Nachfrage bei sinkendem Angebot am freifinanzierten Sektor noch höher steigen. Die sinkende Zahl der Eigentumseinheiten wird auch hier zu Preissteigerungen führen“, prognostiziert Gerald Gollenz.