Starker Preisanstieg bei Pellets und Brennholz

Preiserhöhungen wohin man schaut: Der von der österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) stieg im September mit einem Plus von 10,7 % weiter an..

Das ist die zweithöchste Steigerung nach März 2022 seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000: Die Energiepreise haben nach einem leichten Rückgang im August ihren Aufwärtstrend wieder fortgesetzt und bleiben damit weiterhin der zentrale Treiber der Inflation. Fast die Hälfte der aktuellen Inflationsrate von 10,5 % kann direkt auf die Energiepreissteigerungen für Haushalte zurückgeführt werden. Den größten Einfluss haben dabei die Preise für Diesel, gefolgt von den Preisen für Strom und Gas. Die Steigerung bei Diesel ist mit einem Plus von ca. 50 % im Vergleich zu anderen Energieträgern laut Energieagentur zwar nicht besonders hoch, aufgrund der großen Bedeutung des Treibstoffes für den durchschnittlichen Verbraucher ist der Einfluss des Dieselpreises auf die allgemeine Teuerung aber bedeutend.

Im September wurden die Preisanpassungen großer Versorgungsunternehmen für Strom, Gas und Fernwärme umgesetzt, das schlägt sich auch im aktuellen EPI deutlich nieder: Der EPI zeigt im Jahresvergleich von September 2021 zu September 2022 ein Plus von 54,5 %. Mit einer substanziellen Entspannung für Haushaltskunden ist kurzfristig nicht zu rechnen. Allerdings tritt ab Dezember die so genannte Strompreisbremse der Bundesregierung in Kraft, die Haushalte um durchschnittlich 500 EUR pro Jahr entlasten soll.

Hohe Preise auch bei Pellets, Brennholz und Heizöl

Im Vergleich zum August 2022 stiegen die Preise für Holzpellets im September um beachtliche 25,8 %, im Jahresvergleich waren sie damit um 148,2 % teurer. Auch bei Brennholz verzeichneten die Preise ein Plus von 10,3 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem September 2021 sind die Preise für Brennholz um 67,9 % gestiegen.

Die Preise für Heizöl stiegen im September um 2,5 %. Damit lagen sie im Jahresvergleich mit einem Plus von 105,3 % doppelt so hoch wie im September des Vorjahres. Eine typische Tankfüllung von 3.000 Litern kostete im Monatsvergleich damit um etwa 100 Euro mehr als im August und etwa 2.500 Euro mehr als im September 2021.