Für Aufzüge geht es abwärts
Anbieter von Aufzügen stellen sich in Österreich auf schwierige Zeiten ein. Im Jahr 2023 sinkt die Nachfrage um fünf Prozent gegenüber Vorjahr, zeigen aktuelle Daten des Branchenradars.
Weniger Neubaubewilligungen für Mehrfamilienhäuser gibt es bereits seit 2020. Im heurigen Jahr werden voraussichtlich nur noch halb so viele Wohneinheiten zum Bau angemeldet wie drei Jahre davor. Für die Hersteller von Aufzügen sind das schlechte Nachrichten. Das Jahr 2023 gibt einen Vorgeschmack darauf. Laut aktuellem Branchenradar Aufzüge in Österreich schrumpft die Nachfrage nach Neunanlagen um fünf Prozent gegenüber Vorjahr auf 3.490 Stück. Da die Verkaufspreise im Schnitt um knapp vier Prozent steigen, sinken die Herstellererlöse jedoch nur moderat um -1,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf 126,8 Millionen Euro.
Einen Umsatzrückgang gibt es in allen Belastungsklassen, bei Aufzügen über 1.000 Kilo ist die Kontraktion jedoch vergleichsweise größer. Zudem trifft es ausschließlich den Wohnbau. Der Nicht-Wohnbau wächst weiterhin robust. Nachrüstungen oder Neuinstallationen im Gebäudebestand können die Delle im Neubau nicht auffüllen. Ganz im Gegenteil, auch hier entwickelt sich der Markt rückläufig.