Erweiterte Facility-Comfortzone

Aus der Facilitycomfort wurde ImmOH!. Mit erweitertem Portfolio will das Unternehmen als Gesamtanbieter verstärkt abseits der Stadt Wien punkten. Mit im Paket ist eine Immobilienentwicklungs-Sparte.

Der traditionelle Wiener Dienstleister Facilitycomfort und dessen Tochterunternehmen Hauscomfort haben einen neuen Namen und ein neues Logo erhalten. Die Unternehmen heißen jetzt ImmOH! Energie und Gebäudemanagement GmbH und HC immOH! Infrastruktur Services GmbH. Wer meint das klingt jetzt sperrig, irrt gewaltig. Der Namensfindung ging nämlich ein langer und wohldurchdachter Prozess voraus, wie Unternehmenssprecher Philipp Jarosik aufklärt. Man habe nämlich vor etwa zwei Jahren erkannt, dass Facilitycomfort zu sehr an Facilitymanagement erinnert und das den tatsächlichen Gegebenheiten nicht mehr entspricht, sagt der Marketingmann. Tatsächlich bietet die ImmOH! Energie und Gebäudemanagement mehr als technische Services. Im Portfolio sind zusätzlich die Planung und Errichtung von Elektroanlagen, die Gewerke Heizung, Klima Sanitär, die Projektierung und Errichtung von PV-Anlagen und die Immobilienentwicklung. Dazu kommt ein Sicherheitstechnisches Zentrum in dem etwa die Sparten Brandschutz, Objektsicherheitsüberprüfung und Arbeitssicherheit gebündelt sind. Die Reinigungstochter Infrastruktur Services GmbH wiederum fokussiert diverse Putzdienste, Winterdienst und Hygiene. Abgebildet wird das ganze Portfolio in einem Schriftzuglogo in blau und zartgrün. „Wir wollten weg von Rot und raus aus der Komfortzone“, erklärt Jarosik. Die hat übrigens eine lange Story, hieß die Facilitycomfort davor doch Energiecomfort.

600 Mitarbeiter, 67 Millionen Umsatz

Gesellschaftsrechtlich ist unterdessen alles bei Alten geblieben, Eigentümer der beiden Firmen ist weiterhin die Wien Energie. Auch sonst sind die Verbindungen zur Stadt Wien intakt. Rund die Hälfte des Umsatzes von insgesamt rund 67 Millionen Euro werde mit Dienstleistungen für Immobilien der Großfamilie Wien erzielt, berichtet Jarosik. Aber der Drittmarkt werde wichtiger, betont er und verweist darauf, dass man sich durch das neue Branding frischen Wind im Wettstreit um Fachkräfte erhofft. Erste positive Anzeichen dafür gäbe es bereits, so der Firmensprecher. Derzeit arbeiten in beiden Firmen rund 600 Mitarbeiter, die 891 Objekte betreuen.
Dass man mit dem Wegwerfen der eingeführten Marke Geld vernichtet, mag der Kommunikationsmann nicht glauben. Es gäbe auch Synergien, weil alle Fahrzeuge nun einheitlich bemalt sind und statt zwei Homepages nur mehr eine betrieben wird, erklärt er.