Durchwachsene Energiepreise

Die Energiepreise lagen im Juni in Österreich 12,3% über dem Vorjahresniveau. Treibstoffe und Heizöl sind im Jahresvergleich um mehr als 20% teurer. Die Pelletspreise geben gegenüber Juni 2020 leicht nach.

Die Energiepreise für österreichische Haushalte lagen im Juni um 12,3% über dem Vorjahresniveau. Die Inflation nahm in diesem Zeitraum um 2,8% zu. Die Energiepreise waren damit Preistreiber, besonders trifft dies auf Treibstoffe, aber auch auf Heizöl zu. Im Vergleich zum Vormonat Mai stieg der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) um 0,9%, die allgemeine Teuerung lag auch hier mit 0,5% niedriger.

Treibstoff- und Heizölpreise ziehen weiter an

Im Jahresvergleich zeigte sich ein Plus von 20,4% bei Diesel und von 22,8% bei Superbenzin. Auch die Heizölpreise stiegen weiter und lagen gegenüber dem Juni 2020 um 22,5% höher. Ausgehend vom relativ niedrigen Preisniveau des Vorjahres war der Anstieg dieser Erdölprodukte maßgeblich für die höhere Inflation und Steigerung beim Energiepreisindex verantwortlich. Gegenüber dem Vormonat Mai 2021 wurde Dieselkraftstoff um 1,5% teurer, Superbenzin um 0,9% und Heizöl um 3,1%.

Preise für Pellets und Brennholz relativ stabil

Im Vergleich zum Juni des Vorjahres waren Pellets um 0,8% günstiger, gegenüber Mai stieg der Preis um 0,1%. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Minus von 0,7% im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Juni 2020 sind die Preise für Brennholz um 1,3% gestiegen.

Gerade im Vergleich zu Heizöl weisen Pellets eine sehr stabile Preisentwicklung auf. Ein Blick auf die letzten fünf Jahre zeigt hier nur sehr geringe Preisschwankungen, während die Heizölpreise durch starke Fluktuationen gekennzeichnet sind. Auffallend ist auch, dass in der aktuellen Lage, in der die Preise von nahezu allen Rohstoffen deutlich steigen, die Preisentwicklung von Pellets im Jahresvergleich sogar leicht rückläufig ist.