Bürowünsche der Zukunft

Die Büroarbeiter wurden befragt: 45 Prozent wünschen sich flexible Arbeitszeiten, 21 Prozent ein Dienstauto bzw. -Fahrrad und 20 Prozent einen Fixplatz im Einzelzimmer.

Geht es nach Mitarbeitern, haben Großraumoffice und Desk-Sharing ausgedient. Das Ergebnis einer repräsentativen Integral-Umfrage unter 1.000 Österreicher:innen (online im Dezember 2023 & Jänner 2024) im Auftrag der Immobilienrendite AG.

Yoga-Raum und Koch im Büro?

Auf die Frage, was das Büro für Berufstätige attraktiver machen würde, sagen 45 Prozent klar: Sie wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten. 21 Prozent ein Dienstauto bzw. Dienstfahrrad für den Weg ins Büro. 20 Prozent ein Einzel- statt des Großraumbüros für ungestörtes Arbeiten. Genauso viele einen fixen Arbeitsplatz statt Desk-Sharing. Und 19 Prozent einen Rückzugsraum für die Sportpause, zum Beispiel für Yoga mit den Kollegen.

Menschen mit Matura oder Studium stellen an das Office der Zukunft höhere Anforderungen: Mehr als die Hälfte der Berufstätigen möchte selbst über die Arbeitszeit entscheiden. Auch ein fixer Platz (29 Prozent) in einem Einzel- statt Großraumbüro (26 Prozent) steht bei ihnen höher im Kurs als bei Menschen ohne Matura. Ebenso Get-Togethers und After-Work-Partys (25 Prozent).

Differenziert klimafreundlich

Für 14 Prozent der Berufstätigen ist in Zukunft auch eine nachhaltige Gebäude-Heizung und -Kühlung wichtig. Besonders für Menschen mit Matura oder höherem Abschluss (21 Prozent). Gegensätze auch regional: Während die klimaschonende Heizung bzw. Kühlung des Office-Gebäudes fast jedem fünften Wiener wichtig wäre (19 Prozent), interessiert das nur halb so viele Niederösterreicher oder Burgenländer (9 Prozent). Auffällig: Menschen mit Kindern finden das weniger wichtig als jene ohne Kids (11 vs. 16 Prozent). Ein Paradoxon, denn Nachhaltigkeit beim Kühlen oder Heizen von Bürogebäuden kommt ja der nächsten Generation zugute.“

Offis ersetzen Autowunsch

Ein Dienstauto beziehungsweise das Dienstfahrrad ist im Westen beliebter als in Wien: In Tirol und Vorarlberg träumen 35 Prozent davon, in Wien jedoch nur 13 Prozent. „Das hat wohl mit dem Ausbau und der Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln zu tun“, kommentiert Markus Kitz-Augenhammer, Vorstand der Immobilienrendite AG.

Urbanität + höhere Bildung = Home-Office

37 Prozent der Berufstätigen arbeiten im Home-Office – meist ein bis zwei Tagen pro Woche –, vor allem höher Gebildete: 51 Prozent mit Matura bzw. Studium, aber nur 27 Prozent mit Pflichtschulabschluss haben diese Möglichkeit. Home-Office ist ein urbanes Goodie: 42 Prozent der Bewohner großer Orte (über 5.000 Einwohnern) nutzten es, aber nur 29 Prozent der Kleinstädter. Während 47 Prozent der Wiener teilweise zu Hause arbeiteten, machen das nur 27 Prozent der Kärntner und Steirer.