„Sehen Luftwärmepumpe kritisch“

Hans Auer vom Institut für Energiesysteme an der TU Wien sieht dunkle Wolken für Nutzer, wenn Strom teurer wird.

„Wir sehen die derzeit sehr populäre Luftwärmepumpe kritisch. Sie ist günstig in der Anschaffung und deshalb verlockend. Wenn aber eine wirksame CO2-Einpreisung kommt, werden die laufenden Kosten vielleicht anstrengend“. Mit diesen deutlichen Worten ließ kürzlich Hans Auer vom Institut für Energiesysteme an der TU Wien im Rahmen eines OVE-Pressefrühstücks aufhorchen.
Dass die CO2-Bepreisung notwendig und sinnvoll ist, daran ließ der OVE-Präsident Kari Kapsch keinen Zweifel: „Die CO2-Bepreisung ist eine dringende Notwendigkeit“, betont er und bedauert nebenbei, dass auf der Klimakonferenz in Madrid nicht viel herausgekommen ist.
Wenn der Preis für CO2 steigt, steigt freilich auch der Energiepreis. Und das besonders dann, wenn der Strom aus der Photovoltaik rar ist – im Winter, wenn es kalt und bewölkt ist. Das ist genau jene Zeit, in der die Luftwärmepumpe nicht sonderlich effizient arbeitet.