Porr Halbjahr: gute Auftragslage, Ergebnis belastet

Die anhaltende Corona-Pandemie belastete sowohl die Produktionsleistung (Minus 9 %) der Porr AG als auch das Ergebnis vor Steuern (EUR -26,6 Mio.) und führte zu einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr.

Die Produktionsleistung der Porr lag im ersten Halbjahr 2020 mit 2.273 Mio. Euro um rund 9,0 % unter dem Vorjahreswert. Der Leistungsrückgang war durch das Auslaufen von Großprojekten, Folgeeffekten aus dem Shutdown von Baustellen, Reisebeschränkungen sowie Covid-19-Auflagen bedingt.

Die Umsatzerlöse gingen um 5,1 % auf 2.071,2 Mio. Euro zurück, was auf einen geringeren Anteil von Argen und Projekten in Joint Ventures zurückzuführen ist. Das Ergebnis vor Steuern sank – vor allem bedingt durch die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie – von Plus 8,2 Mio. im Halbjahr 2019 auf Minus 26,6 Mio. Euro, so das Unternehmen.

„Im zweiten Quartal 2020 haben uns die Auswirkungen der Corona-Krise getroffen – sichtbar im Rückgang der Produktionsleistung und des Ergebnisses. Sehr positiv ist der All-Time-High-Auftragsbestand, der uns eine solide Basis gibt. Damit werden wir die gestartete Transformation Porr 2025 beschleunigen, um unsere Wettbewerbsposition zu verbessern“, so Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr.

 

Viele Aufträge, trüber Ausblick

 

Der Auftragsbestand konnte auf ein All-Time-High ausgebaut werden und erreichte 7,6 Milliarden Euro. Die Porr verfolge weiterhin konsequent eine selektive Hereinnahme von Projekten in den Heimmärkten, so eine Aussendung. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2020 belief sich auf  2, 812 Milliarden und blieb trotz eines Rückgangs von 6,2 % auf einem hohen Niveau.

Welche Auswirkungen diese bisher einmalige Ausnahmesituation auf das Wachstum der betroffenen Volkswirtschaften und damit auf die Bautätigkeit haben wird, sei noch nicht absehbar. Auf Basis der dargestellten Annahmen geht der Vorstand davon aus, dass die Produktionsleistung auf Jahressicht 2020 leicht über der 5-Milliarden-Euro-Grenze liegen wird. Angesichts der anhaltend hohen Unsicherheit in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung, ist eine Bewertung und Anpassung der Ergebnisziele 2020 zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.