Management auf hohem Niveau

Schneider Electric sorgt im neuen IMP-Forschungsgebäude für das gesamte Energiemanagement.

Das IMP – Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie – am Vienna BioCenter in Wien 3 ist eines der führenden Zentren für molekulare Biowissenschaften in Europa. Mehr als 230 Mitarbeitende aus mehr als 40 Ländern arbeiten an der Aufklärung fundamentaler Fragestellungen der Biologie. Das von ATP geplante und im Frühjahr 2017 fertiggestellte Forschungsgebäude stellt sehr spezielle und wechselnde Anforderungen an Architektur, Haustechnik und Energieversorgung. Der Bau unterscheidet sich auch im Bereich des Energiemanagement-Systems von einem „normalen“ Bürogebäude. So ist etwa der Energiebedarf 24 Stunden am Tag gegeben, um diverse Forschungsinstallationen auch nachts zu versorgen. „Das bedeutet aber nicht, dass überall im Gebäude Energiebedarf besteht, sondern nur punktuell in ausgewählten Bereichen“, erzählt Herbert Schmidt, Energiebeauftragter im IMP. „Diese Vorgaben sind Prämisse für ein intelligentes Energiemanagement, das gleichzeitig hochverfügbar und ressourceneffizient ist.“ Von 2015 bis 2017 wurden rund 52 Millionen Euro in das neue Forschungsgebäude in Wien-St. Marx investiert, nicht zuletzt um die Position des Instituts unter den Spitzen der internationalen molekularbiologischen Forschung abzusichern.

Eine der großen Herausforderungen an das neue Gebäude liegt in der Flexibilität: Neue Projekte erfordern immer wieder die Errichtung spezieller Infrastruktur, neue Arbeitsgruppen etablieren oftmals neue Methoden und Technologien. „Für den Bau unseres neuen Gebäudes waren drei Leitmotive ausschlaggebend: Kommunikation, Flexibilität und Nachhaltigkeit“, ergänzt Schmidt. Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung sowie maximale Energieeffizienz waren absolute Pflichtanforderungen für einen Lieferanten und Partner. Das IMP-Gebäude verfügt über 15.000 Quadratmeter Bruttofläche, wovon etwa ein Drittel für Büros und Schreibplätze zur Verfügung steht und 3.000 Quadratmeter als Laborbereich dienen.

Transparenz mit Remote-Zugriff

In der Auswahl eines Lieferanten, der für höchste Energieeffizienz steht, fiel nach einer Ausschreibung die Wahl auf Schneider Electric. „Unser Ziel war es, aufgrund der speziellen Forschungsanforderungen ein maximal ausfallsicheres System zu wählen, und mit Schneider Electric EcoStruxure sind wir fündig geworden“, so Schmidt. EcoStruxure ist eine offene, interoperable Systemarchitektur und IoT-Plattform für mehr Konnektivität, Effizienz und Zuverlässigkeit. Die EcoStruxure-Software wurde gemeinschaftlich mit führenden Normungsorganisationen sowie Technologieunternehmen wie Microsoft und Intel entwickelt und schafft eine Verbindung zwischen IT und OT (Operational Technology). Besonders geschätzt am IMP wird EcoStruxure Power Software.

Damit sind ein Remote-Zugriff auf das System, moderne Automatisierungs- und Überwachungsfunktionen sowie die Möglichkeit von zeitnahen und einfachen Bedienereingriffen gegeben. Ergänzt wird der Leistungsumfang von Schneider Electric im Gebäude durch Energiemess- und Stromqualitätsmessgeräte. Durch die offene Struktur des Systems war es möglich, auch Wasserzähler und Wärmemengenzähler anderer Hersteller mit einzubinden.

Lernendes System

In einem so großen Gebäude wie dem IMP, das sich der Energieeffizienz verschrieben hat, stehen 30 Zählerschränke nicht immer neben dem Büro des Facility-Teams, sondern in den Elektroverteiler-Räumen und in den Technikzentralen. „Ohne Remote-Zugriff wäre unser Team täglich viele Kilometer unterwegs, um das System zu optimieren“, weiß Schmidt und fährt schmunzelnd fort: „Das wäre zwar unserer Fitness dienlich, aber nicht einem professionell agierenden Facility Management.“ Was in der Lieferantenauswahl zusätzlich wichtig war, war die kontinuierliche Betreuung durch den Schneider-Support. Um die laufende Energienutzung zu verringern, arbeitet man im IMP mit EcoStruxure als „lernendem System“. „Das heißt, wir gehen jeder Störung zeitnah nach und analysieren den Fehler. Der Remote-Zugriff auf das System ist die Grundlage für Ursachenforschung und -behebung“, erzählt Schmidt. „In kleinen Teams, gemeinsam mit Schneider, erstellen wir laufend Diagnosen, Dokumentationen und Analysen und arbeiten an der Prävention. Nur so ist es uns möglich, beim Thema der Energieeinsparung kontinuierlich besser zu werden“, betont der Experte.

Auch der Leiter des FM im IMP ist zufrieden: „Mit dem neuen Forschungsgebäude in Wien wollte man Standards setzen“, berichtet Alexander Chlup, Leiter des Facility Managements. Das FM ist dafür zuständig, dass alle Geräte am IMP zu jeder Jahreszeit perfekt zusammenspielen und 24 Stunden am Tag belüftet und temperiert sind. Über all diesen Anforderungen steht die Prämisse, energiekostentechnisch gut unterwegs zu sein und das diesbezügliche System laufend zu verbessern. „Die Technologie von Schneider Electric unterstützt uns dabei, die Komplexität der digitalen Welt in den Griff zu bekommen und Ressourcen zu sparen. Das ist ganz im Sinn eines effizienten Einsatzes der Mittel, die uns zur Verfügung stehen.“