Hella verschiebt neue Wachstumsphase
Die Hella-Gruppe verstärkt vorerst die Integration ihrer 15 internationalen Unternehmensteile – und will erst danach wieder weiter wachsen.
Über zwölf Jahre hat die Phase von Akquisitionen der Hella-Gruppe angedauert. Nun soll sie vorerst abgeschlossen sein. Das kündigte der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Kraler am Unternehmenssitz in Abfaltersbach (Osttirol) an. Hella konzentriere sich jetzt auf die gruppenweite Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse. Die durch das Wachstum geschaffenen Potenziale sollen innerhalb der nächsten Jahre vollständig ausgeschöpft werden. Auf dieser Basis plane das Unternehmen seine nächste Wachstumsphase, sagte Kraler.
15 Unternehmen hat die Hella-Gruppe zwischen 2004 und 2016 vor allem in Deutschland, Italien und Tschechien übernommen. Damit wurden sowohl Marktanteile gewonnen als auch das Produktportfolio verbreitert sowie die Wertschöpfungstiefe ausgebaut. „Für eine nachhaltige Expansion in Europa waren diese Schritte unerlässlich. Denn organisches Wachstum allein hätte nicht ausgereicht, um langfristig eine internationale Spitzenposition einnehmen zu können“, führte Kraler aus. Durch die kontinuierliche, internationale Wachstumsstrategie konnte der Umsatz von 25 Millionen (2003) auf 181 Millionen Euro (2018) gesteigert werden. Die Beschäftigtenzahl liegt nun bei 1.350 Mitarbeitern. Das Kernportfolio von Jalousien, Markisen und Rollläden wurde um die Produktgruppen Wintergartenbeschattungen sowie Pergolen erweitert. Auch die Kompetenz für Systemkomponenten, wie Rollladenkästen, und für Produktionsverfahren, wie zum Beispiel das Spritzgussverfahren, konnten im Zuge der Expansionsstrategie erworben werden.
Die Gruppe umfasst nun 34 eigene Standorte und sechs Produktionswerke.