Baukonzern im Auftragshoch

Mit einem Auftragsbestand von 8,7 Milliarden Euro nach den ersten drei Quartalen 2023 blickt die Porr positiv in die Zukunft. Die Gegenwart passt auch.

Der Ausbau der europäischen Infrastruktur, beschleunigt durch die Energiewende, sorgt für volle Auftragsbücher. „Der Motor der Bauwirtschaft brummt: Der Tiefbau ist Wachstumstreiber Nummer 1 in unseren Heimmärkten, im Hochbau wirkt der Industriebau stabilisierend. Mit dem Fokus auf Bauen und unserem unvergleichbar breiten Leistungsportfolio wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres tolle Leistungen erbracht. So konnte die Porr ein herausragendes Ergebnis erzielen“, resümiert CEO Karl-Heinz Strauss.
Das EBITDA legte um 17,2 Millionen Euro auf 229,5 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wuchs um 18,2 Prozent auf 68,0 Millionen Euro. Die EBT-Marge im Verhältnis zur Produktionsleistung lag damit bei 1,4 Prozent – um 0,1 PP über dem Vorjahreszeitraum.

Umsatz und Auftragsbestand steigen

So stieg die Produktionsleistung in den ersten neun Monaten um 6,1 Prozent auf 4.801 Millionen Euro wodurch auch die Umsatzerlöse um 7,5 Prozent zulegten. Besonderes Wachstum legten der Hochbau in Polen sowie die Bereiche Bahn- und Ingenieurbau Österreich, Infrastruktur Polen sowie Tiefbau Rumänien an den Tag.
Der Auftragseingang wuchs um satte 14,7 Prozent auf insgesamt 5.298 Millionen Euro. Die größten Neuaufträge kamen dabei aus dem Infrastrukturbau. Im Hochbau kamen der Bau eines neuen onkologischen Krankenhauses in Wrocław und die Erweiterung der Pommerschen Medizinischen Universität in Stettin in Polen hinzu sowie in Österreich der DC Tower 2 mit Büro- und Wohnflächen in Wien. Insgesamt beträgt der Auftragsbestand Ende des dritten Quartals 8.701 Millionen Euro – er verbesserte sich um 10,6 Prozent.

Ausblick

Mit einem Auftragsbestand von 8.701 Millionen Euro ist die Pipeline gut gefüllt. Ausgehend davon und basierend auf der aktuellen Leistungsentwicklung der Porr erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 eine Leistung in einer Bandbreite von 6,5 bis 6,7 Milliarden Euro sowie ein Ergebnis vor Steuern zwischen 125 und 130 Millionen Euro.