Platz für Kunst statt Militär

50,1 Millionen Euro für neuen Standort der Akademie der bildenden Künste: Historisches Militärgebäude wird zu universitärem Exzellenzzentrum für Konservierung und Materialwissenschaften in der Kunst.

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) adaptiert die Ballonhalle im Wiener Arsenal: Das Bildungsministerium hat die Planungsfreigabe für das Bauprojekt „Sanierung und Zubau Ballonhalle“ erteilt. Das denkmalgeschützte Militärgebäude im Wiener Arsenal aus dem Jahr 1916, wird nun für eine komplett neue Nutzung durch die Akademie der bildenden Künste Wien adaptiert: Auf einer Nutzfläche von rund 3.800 m2 entsteht ein universitäres Exzellenzzentrum für Konservierung und Materialwissenschaft in der Kunst. Es wird dabei auf eine besonders klimafreundliche Bauweise geachtet und der Nachhaltigkeitsstandard klimaaktiv Gold angestrebt.

Nach einem Architekturwettbewerb, der noch im Oktober 2023 starten wird, wird das historische Gebäude saniert und um einen Zubau erweitert werden. Der Baubeginn ist für Dezember 2025 geplant, die Fertigstellung für Herbst 2027. Ab dann werden die Institute für Naturwissenschaften und Technik in der Kunst und für Restaurierung und Konservierung der Akademie der bildenden Künste Wien einziehen.

BIG-CEO Hans-Peter Weiss sagt: „In der historischen Substanz der ehemals militärisch genutzten Ballonhalle und einem modernen Zubau werden Werkstätten, Labore und Veranstaltungsräume für das neue Zentrum für Konservierung und Materialwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien untergebracht. Gleichzeitig müssen die sehr hohen Nachhaltigkeitsstandards der BIG erfüllt und attraktive Grünräume geschaffen werden.“