Von Null auf 25
Kurzinterview mit Christian Hafner, Gründer und Eigentümer des Planungsbüros HTB-Plan, das seit seiner Gründung kontinuierlich gewachsen ist.
Je besser man die Akteure kennt, desto besser kann man den Verlauf eines Projektes einschätzen“, sagt Christian Hafner, Gründer und Eigentümer des Planungsbüros HTB-Plan. Er hat sich 2001 als Einmann-Büro selbstständig gemacht und führt inzwischen ein Planungsbüro mit 25 Mitarbeitern. Etwa 90 Prozent der Aufträge der HTBPlan kommen von Stammkunden und die Projekte sind immer größer geworden. Die Bank Austria etwa zählt Hafner schon seit rund 15 Jahren zu seinen Kunden. Zuletzt hat seine Mannschaft den Mieterausbau im Austria Campus für die Banker geplant. Auch für die Bundesimmobiliengesellschaft BIG arbeitet das Büro, das neben der Wiener Zentrale eine Niederlassung in Oberwart betreibt, immer wieder. Auffällig ist, dass die HTB nie bei wirklich großen Bauten planerisch an Bord ist. „Wir haben dafür im Windschatten sehr schöne mittelgroße Projekte geplant“, erklärt Hafner. Nicht gerade erfreut ist der Unternehmer darüber, dass das Bauen und Planen immer mehr verrechtlicht wird. „Juristen denken juristisch, das ist nicht immer vorteilhaft für ein Projekt“, sagt er.
Hr. Hafner, Sie sind seit 2001 als Planer tätig. Welches Projekt hat Sie in all den Jahren am meisten gefordert?
Hafner: Der Austria Campus. Aufgrund der Größe und der komplexen Vermieter-Mieter-Struktur und allen am Projekt beteiligten Konsulenten und Firmen.
Seit dem Herbst 2018 verfügt Ihr Büro auch über die Befugnis auf Gebäudetechnik. Was bedeutet das genau?
Hafner: Die Befugnis Gebäudetechnik beinhaltet alle Gewerke der technischen Gebäudeausstattung wie Elektro, Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und auch die fördertechnischen Anlagen. Auf diese Befugnis sind wir besonders stolz, da es sehr wenige technische Büros gibt, die sie besitzen.
Wie hat sich die Planung von Gebäudetechnik in den letzten 18 Jahren verändert?
Hafner: Sehr stark. Die Anforderungen sind massiv gestiegen, die Zeiträume für die Planung stark verkürzt worden und die Ausführungsphasen werden immer extremer.
Welches ist derzeit ihr spannendstes Projekt?
Hafner: Das kann man so nicht definieren – wir sind gerade dabei, BIM einzuführen, um auf die Marktsituation zu reagieren. Wir versuchen, ausreichend Arbeit für unsere Angestellten zu haben und gleichzeitig die Anforderungen unserer Stammkunden zu erfüllen. Das ist Herausforderung genug.