550 Millionen für Wärmepumpe & Co

Panasonic präsentierte auf der ISH seine europäische Strategie. Der Konzern investiert 550 Millionen in den boomenden Wärmepumpenmarkt, F&E und Organisation.

Panasonic hat viel vor in Europa. Was genau präsentierte Hiroshi Komatsubara, Managing Director der Panasonic HVAC Business Division Europe anlässlich der ISH. „Wir investieren in eine Reihe von Aktivitäten und 550 Millionen Euro in den europäischen Markt, darunter in unsere tschechische Fabrik zur Ausweitung der Produktion von Luft/Wasser-Wärmepumpen“, so der Manager.
Außerdem wird in die Erweiterung des Panasonic Forschungs- und Entwicklungszentrums in Italien investiert. Dort wird an Produkten für die lokalen Anforderungen, Kältemitteln mit niedrigem Treibhausgasausstoß, sauberen Technologien, Sensortechnologie sowie Lösungen für verbesserte Raumluftqualität gearbeitet. Dazu kommt der verstärkte Ausbau des Geschäftsbereichs für Wasser-Systeme bzw. Kaltwassersätze.
Panasonic konzentriert sich weiterhin auf die Entwicklung seines Portfolios innerhalb des EU-Rechtsrahmens, der die Verwendung von Wasser-Systemen und natürlichen Kältemitteln vorsieht.

Organisation wird ausgebaut

Und auch in Sachen Organisationsaufbau möchte Panasonic weiter vorankommen: Dazu Enrique Vilamitjana, Managing Director von Panasonic Heating & Ventilation A/C Europe: „Unsere Bemühungen um den Aufbau einer europäischen Organisation sind enorm gewachsen und werden aufgrund der hohen Nachfrage nach Wärmepumpen derzeit weiter ausgebaut. Wir sehen in den kommenden Jahren in Europa großes Potenzial für Technologien, die zur Dekarbonisierung beitragen.“

Enorme Nachfrage

Die Nachfrage nach nachhaltigem Heizen und Kühlen ist in ganz Europa weiterhin groß. Einem aktuellen Bericht der European Heat Pump Association (EHPA) zufolge wird die Zahl der in Europa verkauften Wärmepumpen im Jahr 2022 etwa 4 Milliarden Kubikmeter Erdgas ersetzen und damit etwa 8 Millionen Tonnen CO2 Emissionen einsparen. Dieses außerordentliche Wachstum dürfte sich fortsetzen, da angesichts der Klimakrise eine Dekarbonisierung und eine Abkehr von fossilen Brennstoffen erforderlich ist, wie im REPowerEU-Plan dargelegt