Baukosten klettern weiter
Laut Statistik Austria lagen im Jänner 2023 die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 5,6 % über dem Wert des Vorjahresmonats.
Leichte Ansteige gibt die Statistik Austria auch im Vormonatsvergleich in fast allen Bausparten bekannt. Im Jänner 2023 lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau bei 121,4 Indexpunkten. Verglichen mit Jänner 2022 entspricht das einem Anstieg von 5,6 %, gegenüber dem Vormonat Dezember 2022 einem Anstieg von 1,0 %.
Auch in sämtlichen Tiefbausparten stiegen die Kosten im Vergleich zu Jänner 2022. Der Index für den Straßenbau erreichte 127,0 Punkte und lag damit um 11,5 % über dem Wert von Jänner 2022 (+0,4 % im Vergleich zu Dezember 2022). Der Brückenbau hielt bei 123,6 Indexpunkten, die Kosten stiegen im Jahresabstand somit um 3,9 %. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index auf demselben Niveau. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (122,7 Punkte) stiegen gegenüber Jänner 2022 um 8,7 %. Gegenüber Dezember 2022 stieg der Index um 0,5 %.
Hohe Transportkosten
Einen wesentlichen Anstieg im Vergleich zum Jänner 2022 gab es bei den Transportkosten, was sich auf alle Bausparten auswirkte. Auch die Kosten für Kunststoffrohre stiegen im Vergleich zum Jänner des Vorjahres erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren darüber hinaus die Warengruppen Polystyrol, Schaumstoffplatten sowie Fertigputz, -estrich und Fliesenkleber und zudem Ziegel beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe verzeichneten ebenfalls deutliche Kostenanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat, was sich vor allem auf die Tiefbausparten, insbesondere den Straßenbau, auswirkte. Zudem gab es in der Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre sowie Betonrohre starke Kostenanstiege, was vor allem den Siedlungswasserbau beeinflusste.