Erster 3D-Druck von Lichtleitern
Dem Wiener Unternehmen Akemi ist es erstmals gelungen, ein eigens entwickeltes Filament aus Glaslichtleitern in einem additiven Fertigungsverfahren zu verarbeiten.
Dies ist laut Akemi der erste Schritt zur Vision von 3D gedruckten Lichtlandschaften, die die Atmosphäre und das Lichterleben in Innenräumen neu definieren. Individuelle Lichtobjekte, die in sich – ohne direktes Leuchtmittel – Licht abgeben und es ermöglichen, die Gestaltung und das Erleben von Räumen neu zu denken, sind das Ziel des Start-Ups.
Gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien, hat das Unternehmen in zweijähriger Entwicklungsarbeit ein 3D-druckfähiges Filament aus optischen Glasfasern entwickelt, das mit einer speziell adaptierten und entwickelten Endlosfaserdrucktechnologie zu dreidimensionalen Objekten verarbeitet werden kann und dabei die lichtleitenden Eigenschaften der Fasern erhält. Bis zur Markteinführung müssen jedoch noch einige weitere Entwicklungsschritte gesetzt werden, um Material sowie Materialkombinationen zu testen und den Prozess der Verarbeitung weiter zu verbessern, heißt es in einer Aussendung. Die aktuelle Entwicklung ist ein wichtiger Teilschritt zur großen Vision des Unternehmens, das Lichterlebnis in Räumen neu zu denken. Das soll mittels einer neuartigen Sonnenlichttechnik erfolgen, die Licht in Innenräume bringt, welche bisher gar nicht oder nur ungenügend mit natürlichem Licht versorgt wurden.
Zur Umsetzung der einzelnen Forschungs- und Entwicklungsprojekte führt Akemi derzeit Gespräche mit potenziellen strategischen Partnern und Investoren und sucht weitere Teammitglieder aus den Bereichen Physik, Biologie und Marketing.