Solarpreis für Schärdinger
Insgesamt elf Preise in sechs verschiedenen Kategorien wurden verliehen, darunter auch an Schärdinger mit dem Projekt „Klima-Offensive“ in der Kategorie industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe / Unternehmen.
Die Vereinigung Eurosolar Austria verleiht jährlich mit Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie den österreichischen Solarpreis. Ausgezeichnet werden Gemeinden, Unternehmen, Personen und Organisationen, die auf außerordentliche Weise auf erneuerbare Energien setzen.
Nachhaltigkeit ist in den Grundwerten des unternehmerischen Handelns bei Schärdinger tief verankert, heißt es vom Unternehmen. Daher wurde bereits vor mehr als 10 Jahren im ersten Werk auf ein Biomasse Heizkraftwerk gesetzt. Die Überschusswärme wird dabei in ein Nahwärmenetz abgegeben. So werden 1.300 Haushalte der Stadt Wörgl mit Wärme versorgt. 2013 entschied man sich auf 100 % Ökostrom umzustellen. Mittlerweile bedecken zudem Photovoltaikanlagen mit einer Fläche von mehr als fünf Fußballfeldern die Dächer der insgesamt acht Werke der Berglandmilch.
Bis 2025 zu 95% erneuerbare Energien
Schärdinger setzt laut Aussendung auf Holz. Daher werden bis 2025 noch vier weitere Werke auf Energie aus Biomasse Heizkraftwerke umgestellt. Rund 95 % der benötigten Energie werden dann aus erneuerbaren Ressourcen stammen. Den Anfang machen die Werke Feldkirchen und Aschbach-Markt Anfang bzw. Mitte 2023. In Klagenfurt besteht eine Kooperation mit der Stadtwerke AG Klagenfurt. Die Fernwärme aus Biomasse kann dort ebenfalls ab 2023 nutzbar gemacht werden. Schließlich wird 2025 noch das Werk in Voitsberg ein eigenes Biomasse-Heizkraftwerk erhalten.
Daneben wurde in Aschbach-Markt im Sommer 2022 ein weiteres Nachhaltigkeitsprojekt realisiert – die neue Abwasserreinigungs- und Biogasanlage. Die bisherige Reinigungsanlage stieß an ihre Grenzen. Im Zuge des Baus der neuen Abwasserreinigungsanlage wurde auch beschlossen, eine Biogasanlage zu errichten. Diese wird mit den Feststoffen der Reinigungsanlage gespeist. Das entstehende Gas kann direkt in der Molkerei genutzt werden. Damit werden 25 % bis 30 % des Gasbedarfes gedeckt.