Wärmepumpe ohne Kostenbremse

Stiebel Eltron-Österreich-Chef Thomas Mader fordert Nachjustierung bei der Strompreis-Bremse. Ein Sonderkontingent für Wärmepumpen sei gefragt.

Um die hohen Energiepreise abzufedern, zahlt die österreichische Regierung ab Dezember 2022 einen Teil der Stromrechnung – ausgehend von einem jährlichen Grundbedarf von maximal 2.900 Kilowattstunden. Der Energiebedarf von Wärmepumpenheizungen mit dieser Regelung nicht erfasst. Ohne gesonderte Berücksichtigung bei der Kostenbremse würden Haushalte benachteiligt, die bereits in diese Heiztechnik investiert haben. Darauf verweist Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron in Österreich.
Nachdem sich der Strompreis an den Kosten von Gaskraftwerken orientiert (Merit-Order) entstehe für Wärmepumpen-Heizer ein dicker Kostenfaktor: „Die hohen Gaspreise dürfen nicht zum Nachteil von Privatleuten führen, die in erneuerbare Wärme investiert haben“, sagt Mader. „Ein gesondertes Stromkontingent für Wärmepumpen-Nutzer ist deswegen geboten.“