ISS schlankt ab
Der FM-Dienstleister ISS streicht 13 Länder mit 12 Prozent Konzernumsatz aus dem Portfolio. Hierzulande nennt man das beschleunigtes Investment-Programm.
Der global tätige Dienstleistungskonzern ISS streicht bis 2020 dreizehn Länder aus seinem Portfolio. Wie gestern in der Zentrale in Kopenhagen bekanntgegeben wurde, werden die Aktivitäten in den europäischen Ländern Estland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Rumänien abgegeben. Weiters werden Thailand, Malaysia, Brunei, Brasilien, Chile, Israel und die Philippinen künftig nicht mehr von ISS serviciert.
Damit gibt ISS rund 12 Prozent des Gruppenumsatzes von 10,7 Milliarden Euro ab. Von den rund 125.300 Kunden werden nach dem Zurückfahren der Aktivitäten 62.700 übrigbleiben. Bei den Beschäftigten werden rund 100.000 einen neuen Arbeitgeber erhalten. ISS erwartet sich vom Abstoßen der Aktivitäten eine deutliche Vereinfachung des Geschäfts und eine Risikominimierung.
ISS bietet weltweit Reinigung, Sicherheitspersonal, Immobilienservice und Catering an und beschäftigt hierzulande rund 7.500 Mitarbeiter. Der
Österreich-CEO Chef Erich Steinreiber hat seine eigene Art die neue Strategie aus dem Norden zu interpretieren. „Die ISS-Gruppe wird ein zweijähriges, beschleunigtes Investment-Programm ins Leben rufen, um ISS in ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Facility Services zu verwandeln“, teilt er in einer Aussendung mit. Und das Abstoßen von Landesgesellschaften nennt man in Wien „Ausgliederung“.