Umsatz- und Flächensprung

Mit einem Umsatzsprung um zwei Drittel auf 25 Millionen Euro und einer Flächenausweitung um mehr als die Hälfte hat Lumitech ein Jahr der Mega-Expansionen geschafft.

Ja, die 25 Millionen Euro, auf die wir im Frühjahr hingearbeitet haben, werden wir in der Gruppe schaffen“, erklärt Stefan Tasch. Geschäftsführer der Lumitech Lighting Solutions GmbH im Gespräch mit Building Times. Im Gewerbepark von Jennersdorf im Burgenland wurde unterdessen der zweite große Sprung vollzogen: Lumitech erweitert seine Büro- und Produktionsfläche um 800 m² auf 2.200 m², der Bezug findet in diesen Tagen statt. „Wir haben 800 m² in der ehemaligen Tridonic-Halle, von der die Produktion nach Serbien ausgelagert wurde, übernommen, umgebaut, das Büro angesiedelt, die Produktion neu strukturiert, die maschinelle Ausstattung ausgebaut und einen Reinraum-Bereich installiert“, berichtet Tasch.

Gestaltet wurden sowohl die Halle als auch der Schauraum von der Licht-Architektin Andrea Graser. „Die Fassade zeigt, was Lumitech macht“, sagt Graser dazu im Building Times-Gespräch. Die 25 Umsatzmillionen bedeuten heuer eine Steigerung um zehn Millionen Euro, also zwei Drittel. In den 15 Umsatzmillionen des Vorjahres steckte bereits ein Zuwachs von 14 Prozent. „Das Geschäft war sehr, sehr stark geprägt von Food Lighting, auch Kiteo hat sich sehr, sehr gut entwickelt“, berichtet der Lumitech-Mehrheits-Eigentümer. Kiteo ist die Leuchten-Tochter, für die Graser unter anderem die Leuchte „Vibe“ entwickelt hat, „die erste biorhythmische Leuchte, die dem Licht einen neuen Horizont eröffnet, weil direktes und indirektes Licht hier die perfekte Symbiose eingehen“, so die Ansage. Für das kommende Jahr geht Tasch von einer guten Geschäftsentwicklung aus: „Wir sehen 2022 sehr positiv. Im nächsten Jahr werden wir uns konsolidieren und sicher wieder eine Steigerung erreichen. Wir gehen von einem Plus von zehn Prozent aus“. Sicher auch getragen von der anhaltend starken Nachfrage nach Food Lighting aus dem Lebensmittelhandel, kurzum, Lumitech ist „Covid-Gewinner“. Den vierten Lockdown spüre Lumitech geschäftlich gar nicht, berichtet Tasch, „die KollegInnen sind teilweise im Homeoffice und im Betrieb herrscht Maskenpflicht“. Es gebe aber wenige Kunden- und Abstimmungsgespräche. „Die Akquise ist allerdings sehr schwierig und praktisch nicht möglich. Denn das Neukunden-Geschäft braucht den persönlichen Kontakt, das ist über Telefon und auch über Video nicht möglich“.