Ökofen forciert die Expansion
Der Biomasse-Boom befeuert ÖkoFEN. Der Ausbau am Firmensitz wird größer als geplant. Zudem baut das Unternehmen seine Niederlassungen in Frankreich und Deutschland aus. In Summe werden 44 Millionen Euro investiert,
Dass der Pelletskesselhersteller ÖkoFen ausbaut ist bekannt. Dass die Erweiterung nun größer ausfällt als ursprünglich geplant ist neu. Aufgrund der großen Nachfrage nach Pelletsheizungen aus Österreich wird der Produktions- und Logistikstandort in Niederkappel nun auf insgesamt 40.000 m² Fläche mehr als verdoppelt. Im April 2021 erfolgte der Spatenstich zu diesem 32 Millionen Euro Projekt. Die Fertigstellung der Gebäudehülle der zweigeschossigen Halle ist bis Weihnachten 2021 geplant, der finale Abschluss des Bauvorhabens sowie die Aufnahme des Produktionsbetriebs ist für Sommer 2022 datiert. Mit dem Ausbau erhöht das Unternehmen die Produktionskapazität auf bis zu 50.000 Pelletsheizsysteme pro Jahr.
12 Millionen Investment in Frankreich und Deutschland
Um die beiden wichtigen Exportmärkte Deutschland und Frankreich künftig besser bedienen zu können investiert ÖkoFen zudem 12 Millionen Euro in die Niederlassungen in Frankreich und im bayerischen Mickhausen.
Alle drei Objekte werden in Holzbauweise in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen realisiert. Dabei wird neben Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität auch auf minimale Flächenversiegelung geachtet. So werden in der Europazentrale im Mühlviertel die Parkplätze künftig in das Untergeschoß integriert. Für ein ganzheitliches Konzept sind zudem die Themen regionale Wärmeversorgung durch Pellets, sowie Stromversorgung und Mobilität von zentraler Bedeutung. Die bestehenden Photovoltaikanlagen werden erweitert und zusätzliche Stromspeicher sowie 100 Ladestationen für E-Autos installiert.
2020: Erstmals über 100 Millionen Umsatz
ÖkoFen zieht für das Jahr 2020 eine äußerst positive Bilanz: Insgesamt lieferten die Mühlviertler im Vorjahr weltweit bereits rund 15.000 Heizsysteme aus. Den Konzernumsatz steigerte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 dadurch um rund 50 Prozent auf 115 Millionen Euro. Im Zuge der Expansion erweitert das Unternehmen seine Teams an den Produktionsstandorten in Niederkappel und Lembach im Bezirk Rohrbach und bietet in verschiedenen Produktionsbereichen – vorwiegend in der Montage – sowie in der Kommissionierung und Lagerlogistik 50 neue Jobs.