Wettbewerbsmonster des Monats
Für die Sanierung und Erweiterung der Volksschule Adnet mit einem Bauvolumen von rund 10 Millionen Euro haben 58 Archtekturbüros Zeit in einen Wettbewerb investiert. Gewonnen hat das Salzburger Architekturbüro „huber und theissl Architekten“.
Den heimischen Architekten muss ziemlich fad sein. Oder viele von ihnen stehen unter einem gewaltigen wirtschaftlichen Druck. Nur so ist es zu erklären, dass sich 58 Büros am Wettbewerb für die Sanierung und Erweiterung der Volksschule in Adnet (Salzburg) beteiligt haben. Das Volksschulgebäude in Adnet, das Mitte der 1970er Jahre errichtet wurde, soll saniert und um ein paar Klassen erweitert werden. Das Projektvolumen beträgt etwa 10 Millionen Euro. Mit der Projektentwicklung wurde die Salzburg Wohnbau beauftragt, die einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben hat, der kürzlich abgeschlossen wurde. Dort war man überrascht vom regen Interesse der Planer, die großteils aus Österreich und da mehrheitlich aus dem Bundesland Salzburg stammen.
Erweiterung um 4 Schulklassen
Gewonnen hat das Salzburger Architekturbüro „huber und theissl Architekten“. Die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Werner Burtscher überzeugte vor allem die Aufwertung der Außenräume des „Schulviertels“ in Adnet und die Schaffung einer großen Anzahl an Möglichkeiten für eine zeitgemäße Entwicklung des pädagogischen Konzeptes. „Bei diesem Konzept ist es gelungen Altes mit Neuem zu einer modernen Einheit zu verbinden und attraktive Lern- und Freibereiche zu schaffen“, zeigt sich Bürgermeister Wolfgang Auer begeistert. Gut so. Das Siegerprojekt soll sobald wie möglich der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Das Volksschulgebäude wird nach dem Umbau genügend Platz für 12 Schulklassen, vier Nachmittagsbetreuungsgruppen, auch für Schüler der angrenzenden Mittelschule, und die dafür notwendigen Nebenräume bieten. Derzeit sind acht Schulklassen im Objekt untergebracht. Nach der Planungsphase soll der Umbau 2023 starten. Mit der Fertigstellung des neuen Gebäudes wird Ende 2024 gerechnet.