Grelle Lichtfusion

Bartenbach gehört zu Eglo: Der global präsente Leuchtenhersteller hat beim Licht-Spezialisten das Steuer übernommen.

Ende August haben zwei recht unterschiedliche Tiroler Lichtunternehmen zueinander gefunden. Der auf Massenware fokussierte weltweit tätige Leuchtenhersteller Eglo mit Sitz in Pill hat die Mehrheit des Lichtspezialisten Bartenbach aus Aldrans übernommen. „Gemeinsam beleuchten wir die Welt“, lautet der Slogan, den sich die beiden Unternehmen für die Übernahme ausgedacht haben. Durch den strategischen und finanziellen Background soll Eglo wesentlich zum internationalen Wachstum der Bartenbach Gruppe beitragen.

Neutralität soll bleiben

Wie oft bei solchen Deals wird betont, dass sich wenig ändert. „Marke und DNA von Bartenbach hat weiterhin Bestand. Unserem Leitbild „Spürbar besseres Licht für mehr Lebensqualität“ werden wir auch zukünftig treu bleiben. So werden wir stärker denn je im Topsegment hochwertige Lichtplanungen, Gesamtlichtlösungen und Produktentwicklungen anbieten und auch weiterhin auf dem Gebiet der Lichtanwendung für Kunst- und Tageslicht forschen“, so eine Aussendung. Und man werde auch künftig am Standort Aldrans als eigenständiger und neutraler Dienstleister fungieren und mit rund 100 Mitarbeitern die Rolle als Entwicklungspartner der Leuchtenindustrie einnehmen.

Eine Stellenausschreibung von Eglo macht aber deutlich, dass der neue Haupteigentümer künftig in Aldrans schon nach dem Rechten schaut. Gesucht wird ein Wirtschaftsjurist, der die Geschäftsführung im internationalen Wirtschaftsrecht und bei der Vertragserstellung berät und Unterstützung im Bereich des Arbeits- und Sozialrechtes bietet.

Eines ist klar: Eglo weiß wie man günstig produziert. Das gut 50 jährige Familienunternehmen erwirtschaftet mit dekorativer Wohnraum- und Außenbeleuchtung einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro. In der Tiroler Zentrale arbeiten rund 300 der insgesamt gut 3.000 Mitarbeiter, produziert wird in Ungarn, China und Indien. Täglich verlassen rund 80.000 Leuchten die Eglo-Fabriken.