Erneuter Anstieg bei Energiepreisen
Die Energiepreise für österreichische Haushalte lagen im Juli um 13,7% über dem Vorjahresniveau und setzten damit ihren Trend fort. Die Energiepreise blieben damit weiterhin ein zentraler Preistreiber. Besonders trifft dies auf Treibstoffe, aber auch Heizöl zu. Im Vergleich zum Vormonat Juni stieg der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) um 2,2%.
Die Preise für Heizöl stiegen im Juli um 3,8% und lagen damit im Jahresvergleich um 28,2% über dem Wert vom Juli 2020. Eine Tankfüllung von 3.000 Litern kostete damit um ca. 500 Euro mehr als noch vor einem Jahr. Diesel kostete im Juli 2021 um 2,8% mehr als im Juni 2021 und um 20,6% mehr als im Juli 2020.
„Treibstoffe haben auf Grund ihres hohen Gewichts bei der Berechnung des Österreichischen Energiepreisindex große Bedeutung für dessen Entwicklung. Dies wird sich zukünftig deutlich verändern, denn der Weg in Richtung E-Mobilität ist vorgezeichnet“, analysiert Herbert Lechner, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Zwar ist der Bestand nach wie vor massiv von Verbrennern dominiert und nur 1,2% der Fahrzeuge sind vollelektrisch. Der Trend sei jedoch eindeutig und zeigt in Richtung batterieelektrische Fahrzeuge.
Preisplus auch bei Fernwärme und Gas
Die Haushaltspreise für Fernwärme sind gegenüber dem Vormonat um 2,8% gestiegen. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise um 2,6% höher. Die Haushaltspreise für Gas stiegen im Juli 2021 im Vergleich zum Juni um 2,0%. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 4,5% über dem Wert vom Juli 2020. Die Haushaltspreise für Strom stiegen im Monatsvergleich um 0,1%. Im Jahresvergleich lagen sie um 5,3% höher.
Pellets und Brennholz im Monatsvergleich relativ stabil
Im Vergleich zum Juni 2021 stiegen die Preise für Holzpellets im Juli um 0,6%, im Jahresvergleich waren sie um 0,3% günstiger. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Plus von 1,2% im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Juli 2020 sind die Preise für Brennholz um 2,9% gestiegen.