Porr und Rhomberg Bahntechnik gewinnen Koralmtunnel-Folgeauftrag
Die ARGE-Partner Porr und Rohmberg Bahntechnik haben einen Folgeauftrag für den Koralmtunnel erhalten. Das Auftragsvolumen liegt bei rund EUR 110 Mio.
Mit der bahntechnischen Ausstattung der Hochgeschwindigkeitsstrecke durch den Koralmtunnel ist es für die ARGE nicht getan: Jetzt haben die ARGE-Partner Porr Bau GmbH und Rhomberg Bahntechnik GmbH auch den Zuschlag für den Folgeauftrag „GU2-TA“ gewonnen. Das heißt, dass sich die zwei österreichischen Bahntechnikunternehmen nach der Errichtung und Inbetriebnahme der Festen Fahrbahn auch um sämtliche weitere Baumaßnahmen bis hin zur Inbetriebnahme des 33 Kilometer langen Koralmtunnels kümmern werden. Die Porr übernimmt diesmal die kaufmännische Geschäftsführung, den technischen Lead hat Rhomberg Bahntechnik.
Konkret wird die ARGE bis zur Inbetriebnahme der Strecke Ende 2025 die gesamte bahntechnische Ausrüstung des Infrastrukturprojekts verantworten und ausführen. Dies umfasst sämtliche Kabelbauleistungen, die Telekommunikation, Energie- und Sicherungstechnik, maschinellen Anlagen sowie Bauleistungen wie etwa Durchbrüche oder Metallbau. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 110 Mio. Euro.
„Schon im ersten Los haben wir Aufgaben wie die Lieferung der Oberleitungsstützpunkte oder die Herstellung und den Betrieb der Bauprovisorien übernommen, von denen wir auch beim Einbau der bahntechnischen Ausrüstung profitieren“, erklärt Robert Kumpusch, Geschäftsführer der Rhomberg Bahntechnik GmbH. „So ist es uns bei der Angebotserstellung für das entsprechende Los leichtgefallen, Synergien mit den weiteren Aufgaben zu erzielen und natürlich auch wirtschaftlich abzubilden.“ Auch Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr, äußert sich hoch erfreut: „Dass wir unsere größte Eigenbaustelle, an der wir schon seit den Rohbauarbeiten aktiv beteiligt sind, nun auch bis zur Vollendung entscheidend mitgestalten können, ist ein toller Erfolg.“
Die Koralmbahn wird nach ihrer Fertigstellung die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt von bisher knapp drei Stunden auf nur 45 Minuten verkürzen. Dabei erreichen die bis zu 256 Hochgeschwindigkeitszüge, welche die Strecke pro Tag passieren werden, eine Fahrgeschwindigkeit von 250 km/h.