Neues Zeitalter für Solare Großanlagen
Mit dem Covid-Konjunkturpaket wurde auch eine Offensive für Solare Großanlagen beschlossen. Der Ausstieg aus fossiler Energie wird dadurch beschleunigt.
„Mit den Mitteln aus dem Covid-Konjunkturpaket wird ein neues Zeitalter für die Solarenergie eingeläutet, die Offensive für Solare Großanlagen katapultiert Österreich an die Weltspitze der Solarländer“, zeigt sich Robert Kanduth, Obmann des Verbandes Austria Solar, erfreut. Wie von Klimaschutzministerium und Klima- und Energiefonds in einer Pressekonferenz präsentiert wurde, stehen nächstes Jahr zusätzlich 15 Millionen Euro an Fördermitteln für den Ausbau von Solarwärme bei Betrieben und Fernwärme zur Verfügung.
Solare Fernwärme für alle
„Mit der Offensive sind vor allem in der Fernwärme jetzt Megawattanlagen möglich, die den Ausstieg aus fossiler Energie beim Heizen beschleunigen“, betont Kanduth. Immerhin heizt rund eine Million Haushalte in Österreich mit Fernwärme, fast die Hälfte wird in Kraftwerken mit fossilem Erdgas erzeugt. Viele Stadtwerke haben sich daher zum Ziel gesetzt, die gesamte Fernwärmeversorgung langfristig auf CO2-freie Energieträger umzustellen. Solare Fernwärme hilft den Energieversorgern, dieses Ziel rascher zu erreichen. Die Nutzung von Solarwärme im städtischen Fernwärmenetz ist seit 20 Jahren erprobt und Stand der Technik. Mit dem Fördervolumen von 15 Millionen Euro werden Investitionen von rund 100 Mio. Euro angestoßen. Da die Errichtung der Anlagen zu 75 Prozent mit heimischer Wertschöpfung erfolgt, ist die Offensive ein Konjunkturmotor, der in den Regionen bei Herstellern und Handwerk wirkt.
Betriebe auf Solarkurs
Auch Betriebe profitieren von der Offensive und können ihre Energieversorgung dadurch weitgehend auf Sonnenenergie umstellen, um Kosten und Emissionen zu sparen. Die betroffenen Branchen reichen von der Betonherstellung über metallverarbeitende Unternehmen bis zu Lebensmittelindustrie und Hotellerie. „Die Betriebe werden mit der Offensive unterstützt, beim Hochfahren nach der Coronakrise in Klimaschutz zu investieren“, ist Kanduth überzeugt.