Nordwestbahnhof ist auf Schiene

Die Stadt Wien und die ÖBB haben ein Übereinkommen über die Pläne des Stadtentwicklungsgebietes Nordwestbahnhof getroffen. Kürzlich wurden diese präsentiert.

Auf dem 44 Hektar großen Gelände in der Brigittenau werden etwa 6.000 Wohnungen und 5.000 Arbeitsplätze entstehen. Auch neuer Grünraum im Ausmaß von zehn Hektar ist geplant. Der Start eines entsprechenden UVP-Verfahrens durch die ÖBB ist noch für diesen Herbst geplant. Nach Erhalt eines positiven UVP-Bescheids wird mit den Abbrucharbeiten begonnen und bis 2033 soll das Gesamtprojekt fertiggestellt sein.

Der Nordwestbahnhof ist das größte noch verbliebene innerstädtische Entwicklungsgebiet. Die mehr als 1,5 Kilometer lange und 400 Meter breite Barriere zwischen Augarten und Dresdner Straße, die die Brigittenau bis heute in zwei Teile trennt, wird damit aufgehoben. Die grob geschätzten Kosten für die Errichtung der städtischen Infrastruktur belaufen sich für die Stadt auf rund 220 Millionen Euro. Die Kosten für die Errichtung eines Bildungscampus und entsprechende Maßnahmen der Wiener Linien sind von dieser Kostenschätzung nicht umfasst. Die ÖBB haben sich dazu verpflichtet, einen wesentlichen finanziellen Anteil zu übernehmen.

„Mit der Unterzeichnung des Infrastrukturübereinkommens zwischen der ÖBB und der Stadt Wien wurde ein weiterer wichtiger Schritt hin zur städtebaulichen Entwicklung des Nordwestbahnhof-Areals gemacht“, sagt Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Infrastruktur AG. Man sei stolz darauf, dass man auf dem Gelände „dieses zukunftsweisende Stadtentwicklungsprojekt“ mitgestalten dürfe, das tausenden Menschen Raum zum Wohnen und Arbeiten, Lernen und Erholen bieten wird, so Angelo, die sich auf „für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, mit der Stadt Wien bedankt.