Fette Förderung beim Einsatz Erneuerbarer
Mit der Förderaktion „raus aus Öl“ und Landesförderungen erhalten Hausbesitzer seit Mai in Kombination fast 50 Prozent Förderung für die Umstellung von Öl auf erneuerbare Wärme. Das ist mehr als in Deutschland, wo der Markt bei erneuerbarer Heizung und Solarwärme enorm brummt.
„Die Zeit ist günstig wie nie, um von Öl auf erneuerbare Wärme umzusteigen“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer des Verbandes Austria Solar. Seit dem Start der Förderaktion „raus aus Öl“ des Klimaministeriums vor zwei Monaten erhalten Private bei der Umstellung eines fossilen Heizungssystems auf erneuerbare Energie bis zu 5.000 Euro Förderung vom Staat. Diese Unterstützung kann mit Landesförderungen kombiniert werden, was den Zeitpunkt ideal macht, jetzt in eine neue Heizung zu investieren. „Kombiniert man den Heizungstausch mit einer Solarwärmeanlage, bekommt man im Schnitt 49 Prozent der Investition von Bund und Land zurück, das ist mehr als in Deutschland, wo der Markt derzeit enorm brummt“, betont Hackstock. Im deutschen Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird seit Jahresbeginn bis zu 45 Prozent Zuschuss für den Tausch einer Ölheizung durch erneuerbare Energie samt Solaranlage gewährt, was zu einem Investitionsboom führte, den auch österreichische Hersteller bemerken, die für den deutschen Markt produzieren.
Im Schnitt fast 50 Prozent Förderung in Österreich
Die Umstellung der alten Ölheizung auf eine Pelletheizung oder Wärmepumpe samt Solarwärmeanlage wird in Österreich im Schnitt mit 49 Prozent der Investitionskosten gefördert. In mehreren Bundesländern liegt die Solar/Erneuerbare-Kombiförderung sogar bei über 50 Prozent. Am attraktivsten ist der Umstieg derzeit in Kärnten, wo es über 60 Prozent Förderung gibt. „Solarwärmeanlagen kurbeln den Arbeitsmarkt besonders an, da die Produktion und Installation zu drei Viertel „Made in Austria“ ist, so Hackstock.