Videoparadies Deutschland

Jeder zweite Deutsche befürwortet Kameraüberwachung an der eigenen Haustür.

Im Vorjahr kam es in Deutschland zu 116.450 Einbrüchen in Privathaushalte. Im Vergleich zu den Jahren davor sind die Zahlen rückläufig, gleichzeitig steigt die Aufklärungsquote leicht an. Dazu trägt auch der zunehmende private Einsatz von Sicherheitstechnik bei. Laut einer aktuellen, repräsentativen Umfrage der SeeTec GmbH in Zusammenarbeit mit der Leitmesse Security Essen und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov kann sich 2018 jeder zweite in Deutschland Lebende vorstellen, seine Wohnungstür mit einer privaten Kamerainstallation zu sichern oder tut dies bereits. Weitere 22 Prozent befürworten diese technologische Möglichkeit im privaten Raum prinzipiell, möchten sie aber nicht an der eigenen Haustüre nutzen. Die große Aufgeschlossenheit gegenüber Videotechnik im Privaten spiegelt ein globaleres Bedürfnis nach Sicherheit wieder: Auch im öffentlichen Raum begrüßen 71 Prozent der Befragten den Einsatz von Videoüberwachung.

Auch Biometrie mit hoher Akzeptanz

Ähnlich verteilt sich die Quote der Gegner und Befürworter, wenn es darum geht, anhand von biometrischem Datenabgleich Zugang zur eigenen Wohnung zu ermöglichen. 48 Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung kann es sich gut vorstellen, in Zukunft die Eingangstüre zuhause per Fingerprint-ID zu sichern. Aktuell nutzen diese Technologie jedoch erst 3 Prozent der Befragten. Dass der Einsatz von Fingerabdruckscannern zur Sicherung des privaten Eigentums generell ein hohes Marktpotenzial birgt, zeigt auch ein Blick auf die Kleinelektronik: Bereits 26 Prozent aller Befragten sichern ihr Smartphone oder den Laptop mit dieser Methode und weitere 40 Prozent können es sich für die Zukunft vorstellen.

Zusammengefasst macht der Sicherheits-Check 2018 deutlich: Besitztümer sind den Deutschen heilig – die Aufgeschlossenheit gegenüber moderner Sicherheitstechnologien, einschließlich solcher, die biometrische Daten nutzen, ist entsprechend groß.