Produktions-Stopp bei Beton- und Fertigteilwerken

Von der Corona-Pandemie sind auch die österreichischen Beton- und Fertigteilwerke betroffen. Sie werden in den nächsten Tagen die Produktion einstellen.  

„Da der Großteil der Baustellen in Österreich schließt, werden die meisten Betriebe der Beton- und Fertigteilindustrie ihre wohl vorerst letzten Lieferungen bis Freitag bzw. Montag kommender Woche durchführen. Erst, wenn eine laufende Abnahme unserer Produkte durch aktive Baustellen wieder gewährleistet ist, werden wir die Produktion in direkter Absprache mit unseren Kunden wiederaufnehmen“, sagt VÖB Präsident Franz Josef Eder.

Auslieferungen von lagernder Ware werden im Rahmen der Möglichkeiten weiter durchgeführt. Der Baustellenstopp hat jedenfalls Auswirkungen auf alle Segmente des österreichischen Bauwesens, vom Hochbau mit Fertigteilsystemen bis zum Straßen- und Tiefbau.  Derzeit haben die meisten Baustellen in Österreich auf Notbetrieb umgestellt, gebaut wird nur in notwendigen Fällen.

Die aktuelle Situation mit dem Ausbruch des Corona-Virus betrifft alle VÖB Produktgruppen, denn neben der fehlenden Abnahme durch Baustellen rechnet man derzeit auch mit einer Unterbrechung von Lieferketten. „Wir rechnen mit voraussichtlichen Engpässen bei der Lieferung einiger Vormaterialien wie Baustahl oder Kies, die auch die Baustellen und die gesamte Betonproduktion betreffen. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht möglich, die Produktion weiter aufrechtzuerhalten“, erklärt VÖB Geschäftsführer Gernot Brandweiner.

So stellen Betriebe, die die sogenannte Just-in-Time-Produktion führen, ihre Produktion bereits schrittweise ein. Infolge der Produktionseinstellung werden die meisten Betriebe für ihre Beschäftigten die Kurzarbeit beantragen. „Ziel unserer Mitgliedsbetriebe ist, ihre Mitarbeiter nicht zu entlassen, sondern passende Kurzarbeitsmodelle für sie zu finden“, sagt VÖB Präsident Franz Josef Eder.

Und außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!