Spatenstich für Zentralberufsschule Seestadt Aspern

Die Stadt Wien errichtet in der Seestadt ein Berufsschulgebäude. Geothermie, Photovoltaik und begrünte Fassade sollen für wohltemperierte Räume sorgen. Veranschlagte Kosten: 224 Millionen Euro, Finanzierung über PPP.

Es ist Wahlkampf, es ist Bauflaute, da passt es gut, dass heute in der Seestadt Aspern der Spaten für ein Großprojekt gestochen wird. Wie im Oktober 2022 im Gemeinderat bschlossen wurde errichtet die Stadt Wien in der Seestadt ein neues Zentralberufsschulgebäude für 7 kaufmännische Berufsschulen und für die Berufsschule für Baugewerbe. Das neue Zentralberufsschulgebäude ab bis September 2028 Raum für bis zu 7.500 Schüler:innen und 350 Beschäftigte bieten. Die Errichtungskosten wurden 2022 mit rund 224 Millionen Euro beziffert.

Das Siegerprojekt des 2-stufigen EU-weiten offenen Wettbewerbs stammt vom Wiener Architekturbüro Kronaus – Mitter ZT GmbH. Das Gebäude liegt an der Edit-Piaf-Straße. Hier sind auch die Haupteingänge angeordnet. Das Erdgeschoß und das 1. Obergeschoß sind zu einer „Sockelzone“ zusammengefasst, deren Fassade begrünt ist. Hier sind unter anderem die Aula, die Kommunikationsbereiche, der Speisesaal mit Frischküche, ein Saal für schulinterne Veranstaltungen und die als „Shoppingmall“ organisierten Unterrichtsräume für Einzelhandel untergebracht.

Das 2. Obergeschoß ist von der Fassade zurückversetzt. Hier sind die Bereiche der Lehrer*innen, der Direktionen und der Verwaltung untergebracht. Darüber scheinen 3 Baukörper zu schweben. In diesen 3-geschoßigen Baukörpern befinden sich weitere Bildungsräume.

Auf den Flachdächern soll eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Auch tief aus der Erde soll Energie gewonnen werden. Diese Energie versorgt im Winter das Gebäude mit Wärme und sorgt im Sommer für leichte Temperierung des Gebäudes.

Expertise von Porr und Apleona

Porr CEO Karl-Heinz Strauss erklärt: „Das neue Zentralberufsschulgebäude ist alleine schon durch seine Dimensionen ein außergewöhnliches Bauwerk, bei dem wir als Totalunternehmerin die ganze Bandbreite unserer Expertise einbringen. Von der durch die Porr strukturierte Projektfinanzierung, der Ausführungsplanung über die Durchführung der geothermischen Bohrungen bis zur Errichtung und den Betrieb durch unseren Partner Apleona fließt hier geballtes Know-how ein.“

„Es freut uns sehr, dass wir als Apleona Austria GmbH unsere PPP-Expertise auch für das besondere Projekt Zentralberufsschule einbringen können. Nicht nur die Ausbildung wird hier zukunftsweisend und nachhaltig sein, sondern auch die Errichtung und der Betrieb. Da wir den Betrieb nach der Errichtungsphase bis 2053 sicherstellen dürfen, sind Zukunftstechnologien sowie effiziente Prozesse und Arbeitsweisen eine wichtige Voraussetzung“, betont Thomas Winter, CEO der Apleona Austria