Heluz will Österreich-Umsatz ausbauen
Der tschechische Anbieter Heluz verkauft in Österreich mittlerweile Ziegel um 4,5 Millionen Euro pro Jahr und geht weiter in die Offensive.
Vor einigen Jahren noch haben nicht wenige heimische Ziegelhersteller über den neuen Marktbegleiter geschmunzelt, der von Tschechien aus die abgesteckten Weideflächen der Giganten zu beackern versuchte. Mittlerweile aber hat sich Heluz tatsächlich am österreichischen Ziegelmarkt behauptet und etabliert. Vor allem in den nördlichen Regionen verfolgt der Anbieter einen steigenden Verkaufstrend. Mittlerweile liegt Heluz in Österreich bei einem Ziegel-Umsatz von über 4,5 Millionen Euro pro Jahr, wie Building Times Recherchen ergaben. Diesen Wert weiter auszubauen, sei zwar das Ziel für die nächsten Jahre, doch der österreichische Ziegelmarkt sei „ein hart umkämpfter Markt, in dem die Großhändler von Ziegelwaren geschäftlich konservativ und loyal zu ihren bestehenden Ziegellieferanten“ stünden, sagt Heluz-Exportleiter Tomáš Petrů.
Die Firma wolle nun langfristig die Qualität der Produkte halten und das Markenbewusstsein erhöhen, so Petrů: „Ähnlich wie auf den anderen Märkten wollen wir als Lieferant vom kompletten Ziegelsystem mit guten wärmedämmenden Eigenschaften, das für vor allem Niedrigstenergie- und Passivhäuser geeignet ist, angenommen werden.“ Damit zielt der tschechische Anbieter voll auf den Klimaschutz-Trend im Wohn- und Siedlungsbau. Auch eine Offensive im Web soll weiteres Wachstum generieren: „In diesem Jahr haben wir für unsere Kunden ein Webportal eingeführt, auf dem man übersichtlich und unkompliziert Produkte online bestellen kann“, sagt Petrů.