Steiermark fördert Solarwärme

11,5 Millionen Euro zur Verfügung: Das Land Steiermark hat beschlossen, das Förder- und Beratungsprogramm zum Heizungstausch im Jahr 2023 fortzusetzen.

Um die Nutzung von Solarenergie fürs Heizen zu forcieren, wird die Förderung für Solarwärme ab 1.1.2023 von 150 Euro auf 300 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche verdoppelt, auch die Förderobergrenzen fürs Ein- und Zweifamilienhaus und Gewerbebetriebe wurden erhöht. „Wir erhoffen uns mit dem Förderimpuls einen Booster am Solarmarkt in der Steiermark im nächsten Jahr“, meint Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbandes Austria Solar. „Dann landet das Geld der Haushalte nicht bei den Lieferländern Russland, Kasachstan, Irak, Aserbaidschan, Libyen und Nigeria, sondern bleibt in Österreich und trägt hier zur Wertschöpfung bei.“

„In Österreich werden jährlich 230 Millionen Liter Öl und 240 Millionen Kubikmeter Erdgas für die Warmwasserbereitung verbrannt“, so Hackstock, das Erdgas kommt zu 80 % aus dem Ausland. „Wie man beim Krieg von Russland in der Ukraine sieht, werden fossile Energielieferungen auch als Erpressungsmittel eingesetzt, da müssen wir so schnell wie möglich raus.“ Die Förderung des Landes ist mit dem Solarbonus der bundesweiten Förderaktion „raus aus Öl und Gas“ von 1.500 Euro kombinierbar, was Solaranlagen noch attraktiver macht.

Bei Tausch des Gaskessels kann man im Zuge des fossilen Kesseltausches insgesamt 11.000 Euro Förderung erhalten, wenn man auch eine Solarwärmeanlage installiert. Der Verband Austria Solar hat unter www.solarwaerme.at eine Solarinstallateur-Suche eingerichtet, um den Umstieg zu erleichtern. Übrigens: Bei vielen Technologien bestehen Lieferschwierigkeiten, Solarwärmeanlagen seien hingegen nach wie vor lieferfähig. „Wir müssen nicht auf Mikrochips oder Zellen aus Asien warten, das Material für die Kollektoren ist da“, sagt Hackstock.