Vereinte Vereine für Nachhaltigkeit
IG Lebenszyklus Bau und Ögni vereinbaren aktive Kooperation zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft.
Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen im Bereich der nachhaltigen Planung, Errichtung, Finanzierung und Bewirtschaftung von Gebäuden und deren Umfeld sehen die Verbände Ögni (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) und IG Lebenszyklus Bau die Notwendigkeit einer aktiven Kooperation. Vorrangiges Ziel ist, bei gemeinsam definierten Leuchtturmprojekten abgestimmt zu agieren und gemeinsam zu kommunizieren. Gestartet wird mit dem für die Branche so wichtigen Thema „EU-Taxonomie“. Bisherige Arbeitsergebnisse beider Verbände sollen dabei noch stärker von der Kommunikations- auf die Umsetzungsebene gebracht und Investor*innen durch Ögni und IG direkt beraten werden.
Gemeinsames Sprachrohr
Seit rund 10 Jahren verstehen sich Ögni und IG Lebenszyklus Bau als treibende Kräfte der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft. Diese Kräfte zu bündeln, mache insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen aktuellen Herausforderungen rund um Klimawandel und Ressourcenverknappung Sinn, so eine Aussendung. „Nicht nur die EU Taxonomie, mit der wir in unserer Kooperation starten, sondern auch Urban Mining oder Klimaneutrale Gebäude sind Themen, die ein gemeinsames Vorgehen unserer Verbände brauchen“, betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau und Mitinitiator der Kooperation.
„Ich halte es für eine absolute Notwendigkeit, dass zwei so breit aufgestellte Verbände bei den wichtigen Themen der Branche zusammenarbeiten. Bei ÖGNI und IG Lebenszyklus Bau macht dies insbesondere deshalb Sinn, da sich die Verbände in ihrer Arbeit optimal ergänzen,“ ist Peter Engert, Ögni-Geschäftsführer, überzeugt.
„Leuchtturmprojekt“ EU Taxonomie
Als erstes „Leuchtturmprojekt“ wurde das Thema „EU-Taxonomie“ definiert. Hier ergibt sich eine besondere Dringlichkeit, da, basierend auf den von den Ögni-Auditoren durchgeführten Überprüfungen, ca. 95% der Gebäude in Europa die Kriterien der EU-Taxonomie nicht erfüllen.