Graz Center of Physics: Spatenstich erfolgt
Nach dem Abbruch der ehemaligen Vorklinik beginnt nun mit dem Aushub der Baugrube die nächste wichtige Phase für eines der größten Universitätsbauprojekte Österreichs.
Bereits seit zwanzig Jahren kooperieren die Universität Graz und die TU Graz unter dem Titel „Nawi Graz“ in den naturwissenschaftlichen Disziplinen erfolgreich. Diese viel beachtete Zusammenarbeit soll mit dem Center of Physics auf ein neues Level gehoben werden. Rund 392 Millionen Euro werden über Mittel des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in den Bau investiert, rund 51 Millionen Euro sind für die Einrichtung vorgesehen.
Zum Start der Aushubarbeiten für die Baugrube wurde nun der Spatenstich für das Projekt gefeiert, das viele Vorteile, wie zum Beispiel die effiziente Nutzung der technisch hochsensiblen und kostenintensiven Infrastruktur durch die Forschenden an einem Standort, beinhaltet. Bis zum Beginn der Rohbauarbeiten ab dem Herbst 2024 soll das derzeit laufende Bewilligungsverfahren für den Neubau, der nach den Plänen des Architekturbüros fasch&fuchs.architekten errichtet wird, abgeschlossen sein. Das GCP wird eine Gesamtfläche (Bruttogeschoßfläche) von 50.000 m2 bzw. eine Nutzfläche von rund 23.000 m2 aufweisen, auf ca. 8.200 m2 sind Labors und Werkstätten geplant, 6.600 m2 sind für die Lehre reserviert. Darüber hinaus werden studentische Lernflächen, Büroflächen und auch ein Café im Gebäude untergebracht.
Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft, sagt: „Das Graz Center of Physics zählt aktuell zu den größten und wegweisendsten Universitätsbauprojekten in Österreich. Der Entwurf von fasch&fuchs.architekten sieht ein klimafreundliches Gebäude vor, das sich trotz seiner Größe gut in die Umgebung eingegliedert und zehn Meter niedriger wird als die alte Vorklinik. Architektonisch besonders interessant sind die zwei Freitreppen, die auf eine große Stadtterrasse führen. Der Neubau wird nach den besonders hohen Nachhaltigkeitsstandards der BIG realisiert.“