Europäisches Patentamt Wien wird mustergültig

Die Porr saniert den Wiener Standort des europäischen Patentamts. Das Gebäude am Rennweg 12 wird komplett entkernt und soll mit 19 Erdwärmesonden, PV und Stromspeicher klimapositiv neu erstrahlen.

Die Porr hat von der Europäischen Patentorganisation den Auftrag zur Sanierung ihres Wiener Standorts erhalten. Das bisherige Gebäude am Rennweg 12 wird entkernt und nach Plänen von ATP architekten ingenieure quasi neu gebaut. „Die Porr hat selbst bereits zahlreiche Innovationen europaweit patentieren lassen und wir freuen uns besonders, für das Europäische Patentamt in Wien nun ein großzügiges und vor allem nachhaltiges Zuhause zu schaffen“, betont CEO Karl-Heinz Strauss. „Das Patentamt wird zum „Best Practice“ für einen nachhaltigen Umgang mit dem Bestand“, betont ATP-Partner und Geschäftsführer in Wien Horst Reiner.

Geothermie und Photovoltaik im Einsatz

Nachhaltig wird die Wiener Niederlassung des Europäischen Patentamts durch eine Geothermie-Anlage mit 19 Erdwärmesonden und einer Wärmepumpe. Darüber hinaus anfallender Energiebedarf wird durch eine großflächige PV-Anlage und einen internen Speicher zur Verfügung gestellt. Bilanziell soll eine CO2-Senke produziert: Die Kollektoren werden mehr Energie erzeugen, als das Gebäude verbraucht. Die überschüssige Energie wird in das Stromnetz eingespeist.

Vorgefertigte Fassade

Ein Hauptelement der Sanierung ist die vorgefertigte Holzelementfassade. Geplant ist eine BREEAM-„Hervorragend“ Zertifizierung. Die Sanierung wird Ende Sommer 2024 abgeschlossen sein.