Erneuerbare Gase: Neue Servicestelle entsteht
Zentraler Anlaufpunkt: Die Österreichische Energieagentur (AEA) setzt ab 2023 die bundesweite Servicestelle Erneuerbare Gase im Auftrag des BMK um.
Laut Aussendung zeigt eine Analyse der Österreichischen Energieagentur im Auftrag des BMK, dass Österreich ab 2027 seine Erdgasversorgung ohne russische Importe decken kann. Vor dem Hintergrund einer Strategie des beschleunigten Ausstiegs aus russischen Gasimporten, der Erhöhung der heimischen Versorgungssicherheit und der beschleunigten Dekarbonisierung des österreichischen Gasmarkts könne heimisches grünes Gas einen Anteil von 10 Terawattstunden (von derzeit 90 TWh) beitragen. Beim Erreichen dieses energiepolitischen Ziels der Bundesregierung soll nun die neue Servicestelle Erneuerbare Gase maßgeblich unterstützen. Im ersten Quartal 2023 soll das Projekt mit dem Launch einer Website starten, parallel dazu baut das Team der Österreichischen Energieagentur das Informations- und Beratungsangebot sukzessive auf bzw. aus. Die Laufzeit des Projekts beträgt 5 Jahre, von 2023 bis 2027.
Unabhängige Informations- und Beratungseinrichtung
Die neue Servicestelle Erneuerbare Gase (SEG) versteht sich laut BMK als unabhängige Informations- und Beratungseinrichtung rund um Fragestellungen der Produktion und des vermehrten Einsatzes erneuerbarer Gase. Damit seien sowohl Methan, als auch sämtliche andere erneuerbaren Gase wie Wasserstoff gemeint. Als „One-stop-shop“ soll die Servicestelle für Beratung und Information, Kommunikation inkl. einer Online-Plattform sowie Markbeobachtung und Standortanalysen zur Verfügung stehen. Das Angebot richtet sich an Interessensvertreter:innen, Produzent:innen und Versorger:innen erneuerbarer Gase, Projektentwickler:innen, Finanzierungseinrichtungen, sowie an die breite Öffentlichkeit. Zugleich soll die Servicestelle als Schnittstelle zwischen Forschung, Wirtschaft und Förderungseinrichtungen dienen.