Bauen für die Gesundheit

Welche Herausforderungen Planer, Haustechniker, aber auch Betreiber bei der Errichtung von Krankenhäusern sehen, hat sich jetzt die 8. Fachkonferenz „Die Klinikimmobilie der nächsten Generation“ gewidmet.

Der Bau eines Krankenhauses oder anderer Gebäude für das Gesundheitswesen ist eine durchaus herausfordernde Aufgabe – für alle Beteiligten. Drees und Sommer hat in den Airport City Space am Flughafen Wien geladen, um in ausgewählten Vorträgen mehr über das Spital als Wirtschaftsfaktor, das Rahmenbauprogramm des Wiener Gesundheitsverbundes aber auch die Herausforderungen bei der Planung und Haustechnik zu erfahren und wie BIM eingesetzt werden kann.

So setzt zum Beispiel das weltweit tätige Gesundheitsunternehmen Vamed darauf, seine Einrichtungen in BIM zu planen und zu bauen, um danach im Betrieb dem Facility Management einen digitalen Zwilling übergeben zu können. Hier ist am wichtigsten, dass auch wirklich an einem Strang gezogen wird, alle Daten erfasst werden und auch gewartet werden, heißt es von den Vortragenden Florian Friedrich und Alexander Bauer.

Energieeffizienz im großen Maßstab

Eine Klinik muss vieles erfüllen, sowohl für die Patienten als auch für die Ärzte und das Pflegepersonal. Darüber haben unter anderem die Architekten Markus Pernthaler und Thorsten Sahlmann gesprochen, aber auch der Haus- und Gebäudetechniker Günther Ferenczy, der seit rund 40 Jahren TGA-Planungen für Gesundheitseinrichtungen macht und unter anderem am CO2-neutralen Leuchtturmprojekt LK Neunkirchen beteiligt war.

Architekt Markus Pernthaler hat am Beispiel des Um- und Ausbaus der Chirurgie des LKH Graz – während des Betriebs gesprochen. Mit Thorsten Sahlmann konnten die Besucher über den Tellerrand nach Frankreich blicken, wo er Teil des Projektteams ist, das am neuen riesigen Hopital Universitaire Saint-Ouen Grand Paris Nord arbeitet. Einigkeit herrscht darüber, dass ein möglichst energieeffizienter Betrieb ein zentrales Ziel sein muss, aber auch möglichst kurze Wege für das Personal und Licht, im besten Fall Tageslicht wichtig für die Genesung aber auch Orientierung in den oft sehr großen Gebäuden ist.